Im Namen der Natur

«Die Jagd bewegt nicht nur deren Gegner emotional. Auch im Innern der Jäger geht es hoch emotional zu und her», sagt Robert Brunold, Präsident des Bündner Kantonalen Patentjägerverbandes gegenüber Radio Südostschweiz. Kurz vor Beginn der Jagd am 2. September wollen die Jäger erklären, was in ihnen vorgeht und was sie das ganze Jahr über tun. Und damit verhindern, dass sie von der Bevölkerung voreilig mit negativen Kommentaren bedacht werden.

Die Jäger seien nicht nur während der Jagd aktiv, erklärt Brunold weiter. «Wir leisten das ganze Jahr über Dienste im Namen der Natur.» Ruhezonen einrichten, die Wildhut bei der Wildbeobachtung und -zählung unterstützen, Biotope erhalten und den Lebensraum des Wildes pflegen: All das gehört dazu.

Ein weiterer sehr wichtiger Punkt sei, die Natur zu schützen, fügt Brunold an. Denn diese leide an einem zu hohen Wildbestand. Nur: Wer bestimmt, wann ein zu hoher Wildbestand eingetreten ist? Dazu Brunold gegenüber RSO:

Mobiles Museum

Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung leisten die Jäger mit einem mobilen Naturmuseum, mit dem sie sich an verschiedenen Orten präsentieren. Weiter soll auf den Jagdbeginn hin der neue Facebook-Auftritt der Jäger für einen regen Austausch sorgen. Und wer hautnah miterleben will, was die Jäger erleben, wird dazu aufgefordert, Jägerinnen und Jäger zu begleiten und seine Erlebnisse bildhaft festzuhalten. Der Wettbewerb «Jagd auf die schönsten Bilder» läuft ab sofort bis Ende Jahr. Informationen dazu findet ihr hier.