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Vom Horn, das nicht geblasen wird

Heute startet die Jagd. Zum Anfang erklären wir Euch noch einmal einen Jagdbegriff bzw. -gadget.

Südostschweiz
02.09.17 - 05:00 Uhr
Leben & Freizeit
SYMBOLBILD PIXABAY

Es ist ein Blechblasinstrument, das bis zu 750 Franken kostet. Es hat keine Ventile, keine Klappen und auch keine Löcher. Es gibt nur gerade sieben Naturtöne von sich, wovon meistens nur die tiefsten fünf gebraucht werden. Die Rede ist vom Jagdhorn. Jagdhorn ist aber nicht gleich Jagdhorn. Zu den geläufigsten zählen das grosse Parforcehorn und das kleinere Fürst-Pless-Horn. Beide sind rund und bestehen aus Messing.

In den Bündner Wäldern eines dieser beiden Jagdhörner zu hören, dürfte allerdings schwierig werden. Laut Robert Brunold, dem Präsidenten des Bündner Kantonalen Patentjägerverbands (BKPJV), bläst der Bündner nicht auf der Jagd ins Horn. «Das Jagdhorn kommt eigentlich nur bei der Drückjagd in Jagdrevieren zum Einsatz.» In Graubünden habe das Jagdhorn dagegen eine eher zeremonielle Funktion. «Man hört es bei Festakten oder Veranstaltungen», wie er meint. «Bei der jährlichen Delegiertenversammlung des BKPJV, zum Beispiel.»

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