Das 1x1 der Jagdsprache
Die Waidfrauen und -männer sind wieder im Kanton Garubünden unterwegs. Es ist Jagdzeit. Nicht alle können die Passion der Jägerinnen und Jäger verstehen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Die Waidfrauen und -männer sind wieder im Kanton Garubünden unterwegs. Es ist Jagdzeit. Nicht alle können die Passion der Jägerinnen und Jäger verstehen – im wahrsten Sinne des Wortes.
Die sonderbare Jägersprache ist schon viele Jahrhunderte in Gebrauch. Gemäss dem Internetlexikon Wikipedia hat sie ihre Ursprünge zum einen in der präzisen Beschreibung von Naturbeobachtungen und Zeichen des zu erlegenden Wildes, zum anderen historisch gesehen in der bewussten Absetzung des Adels vom «gemeinen Volk». Andere Theorien führen die Sondersprache der Jäger auf Aberglauben zurück. So wurde die eigentliche Sprache während der Jagd vermieden, da man glaubte, allzu klare Worte und Absichten würden den Wald und das Wild vorwarnen.
Einige Ausdrücke aus der Jägersprache sind auch in die Umgangssprache übernommen worden. So etwa «eins hinter die Löffel geben» oder «zur Strecke bringen». Auch die Redewendung «durch die Lappen gehen» stammt aus der Jägersprache und meint die hierzulande nicht gebräuchliche Lappjagd.
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