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Vom Dorflift einst bis zur Kinderarena heute

Zur Geschichte der Schweizer Skischule Elm gehört die Suche nach dem geeigneten Einsteigergelände.

16.01.20 - 05:11 Uhr
Leben & Freizeit
Slalom mit Dorfblick: Der erste stationäre Lift von Elm steht im Märchtli.
Slalom mit Dorfblick: Der erste stationäre Lift von Elm steht im Märchtli.
ARCHIV HANS RHYNER

Die 1960er-Jahre sind die Zeit der kleinen Skilifte im Glarnerland. Zuhinterst in Elm gibt es einen Pony-Schlepplift. Ebenso im Aeschen. Als Hans Rhyner ein Inserat sieht, dass in Acquarossa im Tessin ein Skilift günstig zu übernehmen ist, greift er zu.

Und so bekommt Elm im «Märchtli», am Hang am Dorfrand gegenüber der Kirche von Elm, seinen ersten stationären Skilift. Die Fundamente für die Masten macht Rhyner, gelernter Maurer, gleich selbst. Sogleich gründen er und Hans Schneider aus Matt, der das Skilehrerpatent besitzt, die Schweizer Skischule Elm.

Auf der Suche nach Skischülern hat Rhyner unter anderem bei der Migros Clubschule Erfolg. Da diese Kundschaft nach Feierabend kommt, wird der Skilift nun auch nachts beleuchtet.

Ein grösseres Übungsgelände für Anfänger und Kinder

Den Meilenstein bringt der Winter 1972/1973: Die Sportbahnen werden eingeweiht: Ein Sessellift, ein Schlepplift zum Schabell und der Übungslift locken nun auf der anderen Seite Elms zum Schneesport in die Höhe. Weil am 23. Dezember noch alles recht grün ist, geht es im Januar 1973 los. Die Anfänger bleiben aber unten im Märchtli, bis der Lift 1975 ans Eggli umzieht, der Anfängern und Kindern ein grösseres Übungsgelände bietet. Dort gibt es auch einen Ponylift und ein Kinderskikarussell. Wer am Eggli das Skifahren oder Snowboarden gelernt hat, wird kaum vergessen haben: Kalt war’s meistens. Sonne gibt es bis Ende Februar nur am Ämpächli oben zu sehen.

Rhyner ist für Konzept und Planung der Kinderarena verantwortlich

Die letzte grössere Neuerung für den Skischulbetrieb ist der Bau der neuen Kinder-Arena 2012 auf dem Ämpächli. «Ich habe immer überlegt, was man auf Ämpächli für die Kinder machen kann», sagt Rhyner, der Konzept und Planung für das Gelände machte.

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