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Kein Zuschlag mehr für Bündner Bauernfamilien?

Die sogenannte Haushaltungszulage für Bauernfamilien soll gestrichen werden, zumindest wenn es nach der eidgenössischen Finanzkontrolle geht. Davon will Thomas Roffler, Präsident des Bündner Bauernverbandes, nichts wissen.

Südostschweiz
29.01.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

In der Schweiz hat jede Familie ein Anrecht auf Kinderzulagen von mindestens 200 Franken pro Kind. Für Bauernfamilien gibt es allerdings noch etwas obendrauf, die sogenannte Haushaltungszulage. Sie beträgt pro Kind 100 Franken. Ursprünglich stammt diese Regelung aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg, als viele Bauern von den Alpen ins Unterland abwanderten. Um dieser Bewegung entgegenzuwirken, wurde dieser finanzielle Anreiz gesetzt. Die eidgenössische Finanzkontrolle hält die Massnahme allerdings nicht mehr für notwendig. Im Jahr 2011 scheiterte der Versuch, diese Zulagen zu streichen, jedoch im Parlament.

Dem steht Thomas Roffler, Präsident des Bündner Bauernverbandes, kritisch gegenüber. Besonders junge Familien würden mit der Haushaltungszulage entlastet, so Roffler. «Junge Leute in der Landwirtschaft sind meistens jene, die einen Hof übernommen und manchmal hohe Investitionen getätigt haben. Da ist es nur richtig, wenn der Bund Familien mit Kindern, die ja wünschenswert sind, entlastet», erklärt er.

Ausserdem spiele auch der Ort eine Rolle. Laut dem schweizerischen Bauernverband profitieren vor allem Bauernfamilien mit einem Hof an abgelegenen Orten von dieser Zulage. Solch abgelegene Höfe gibt es in Graubünden zuhauf. Deshalb sei die Haushaltungszulage besonders in Graubünden besonders wichtig, so Roffler.

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Es ist einfach traurig, was hier abläuft! Die Bauernfamilien können diesen Beitrag genausogut brauchen wie die Städter, denen für die Kinderbetreuung alles subventioniert wird! Die Kinderzulage bekommen ja auch alle, ob arm oder reich und wenn man nun für Bauernfamilien 100/Kind mehr rechnet, reicht das für diesen Staat alleweil noch! Man hat ja auch alles Geld der Welt für Deutschkurse für Ausländerkinder, für Integration von Ausländerkindern, für Sport und Spiel für Ausländerkinder - und damit meine ich tausende von nur vorübergehend Aufgenommenen - für die reicht es wohl immer mit unseren Steuergeldern?

SO-Reporter

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