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Covid 19 und die Kirche

Nach mehr als drei Monaten konnte ich heute zum ersten Mal in die Kirche gehen. Ja das Coronavirus hat einiges verändert, so verändert, dass in einer Messe nur noch eine Handvoll Besucher den Einlass gewährt wird. Man stelle sich vor, dass Besucher nach Hause geschickt werden, weil die Anzahl der Leute erreicht ist. Warum wird eigentlich der Glaube meiner Meinung nach so spät und nur mit enormen Auflagen vom Lockdown erweckt?
Im Gegensatz dazu finde ich kaum noch Einschränkungen, wenn ich in der Stadt meine Einkäufe tätige. Natürlich sind da und dort noch Desinfektions - Posten vorhanden und an der Kasse sind die 2m Abstände am Boden sichtbar, aber das ist es auch schon. Auch in den Restaurants sind die Lockerungen, zum Glück aller, angenehm akzeptabel geworden. Verglichen mit der Kirche sind da die Auflagen Welten auseinander. Man fühlt sich gar nicht wohl, eher wie Aussätzige, nicht einmal Lieder dürfen gesungen werden. Wie soll ich das verstehen, wenn zumal der Glaube mir über die schwierige Zeit geholfen hat?

Silvia Schwarz
07.06.20 - 12:37 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Offenbar ist ihre Kirche nicht sehr gross, denn viele Kirchen sind im Normalfall halb leer. Da würde es keine Beschränkungen brauchen. Beim Singen ist die Verbreitung der Viren besonders gefährlich..., aber das wissen sie ja selber oder verdrängen es.
Den Glauben kann man ja auch leben, ohne den Kirchgang und zudem spielt der wirtschaftliche Faktor eine kleine Rolle, denn die Kirchensteuer bleibt gleich hoch mit offenen oder geschlossenen Gotteshäusern.
Einen besinnlichen Tag