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Die Hotelplan-Filiale in Glarus muss schliessen

Der Reiseveranstalter Hotelplan muss wegen der Krise schweizweit 170 Stellen abbauen und schliesst zwölf von rund 100 Filialen. Darunter auch die in Glarus.

Sebastian
Dürst
26.06.20 - 04:30 Uhr
Tourismus
Hotelplan in Glarus: Die Filiale muss aufgrund der Coronakrise und die finanziellen Herausforderungen geschlossen werden.
Hotelplan in Glarus: Die Filiale muss aufgrund der Coronakrise und die finanziellen Herausforderungen geschlossen werden.
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Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hätten die gesamte Reisebranche auf der ganzen Welt erschüttert, teilte der Reiseveranstalter Hotelplan gestern mit. Weil man nicht mit einer raschen Erholung rechnen könne, sei das Unternehmen zu schmerzlichen Massnahmen gezwungen.

Die schmerzlichen Massnahmen bestehen in der Schweiz daraus, Stellen und Filialen abzubauen. Von rund 100 Filialen verschwinden 12, von knapp 2300 Stellen deren 170.

Besonders gross ist der Einschnitt im Grossraum Basel, wo fünf Filialen geschlossen werden. Betroffen ist aber auch die einzige Filiale im Kanton Glarus, wie Hotelplan-Sprecherin Bianca Gähweiler bestätigt: «Die Filiale in Glarus wird in den nächsten Wochen geschlossen», sagt sie gegenüber den «Glarner Nachrichten».

Erst 2022 Vor-Corona-Niveau

«Die Entwicklung im Reisegeschäft ist ein Albtraum für uns alle. Es tut weh, dass wir nicht mehr allen Mitarbeitenden eine Perspektive bieten können», lässt sich Hotelplan-Gruppenchef Thomas Stirnimann zitieren.

Für die betroffenen Mitarbeiter in der Schweiz sei zusammen mit Personalvertretern ein Sozialplan erarbeitet worden.

Das Unternehmen geht davon aus, dass man erst 2022 wieder das Niveau von vor der Coronakrise erreichen wird.

Sebastian Dürst ist Redaktionsleiter der «Glarner Nachrichten». Er ist in Glarus geboren und aufgewachsen. Nach Lehr- und Wanderjahren mit Stationen in Fribourg, Adelboden und Basel arbeitet er seit 2015 wieder in der Heimat. Er hat Religionswissenschaft und Geschichte studiert. Mehr Infos

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In dieser Corona Krise ,werden noch mehrere Geschäfte schliessen müssen oder Konkurs anmelden. Und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

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