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Schüler trainieren ihre Fahrkünste

Wegen der Corona-Situation konnte der Verkehrsgarten der Kantonspolizei Glarus von Mai bis Juni nicht durchgeführt werden. Als Ersatz konnten sich die Schüler in einem Geschicklichkeitsparcours beweisen.

Südostschweiz
16.09.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Parcours statt Verkehrsgarten: Auf dem sogenannten Gymkhana ist das ganze Können auf dem Fahrrad gefragt.
Parcours statt Verkehrsgarten: Auf dem sogenannten Gymkhana ist das ganze Können auf dem Fahrrad gefragt.
JÜRG HUBER

von Jürg Huber*

Die Kantonspolizei Glarus engagiert sich schon seit Jahrzehnten für die Prävention und die Unterstützung von Kindern im richtigen Umgang im Strassenverkehr. Neben der Verkehrserziehung in den Kindergärten gehört auch der Verkehrsgarten für die 3.- und 5. -Klässler auf dem Platz vor der alten Kaserne in Glarus dazu. Aufgrund der Corona-Situation konnte letzterer nicht durchgeführt werden. «Gerade den 3. Klässlern wollten wir diese Erfahrung aber nicht völlig vorenthalten», erklärt Markus Fritschi, Verkehrsinstruktor der Kantonspolizei Glarus. Deshalb wurden im neuen Schuljahr die betroffenen Klassen – nun die 4. Klassen – statt in den Verkehrsgarten auf einen Geschicklichkeitsparcours eingeladen. «Im Gegensatz zum normalen Verkehrsgarten lernen sie dort mehr, die Kontrolle über ihr Fahrrad zu behalten.» Denn, wie auch bei Motorfahrzeugen, ist neben dem Einhalten der Verkehrsregeln das Beherrschen des eigenen Fahrzeugs eminent wichtig zur Vermeidung von Unfällen und gefährlichen Situationen.

So gehören zum Parcours das Fahren auf einem schmalen Holzbalken genauso wie der Slalom zwischen Stangen bis hin zum Transport von Tennisbällen in der linken Hand, von einem Punkt zum anderen.

Da das Equipment von der TCS Sektion Glarus der Polizei jeweils zur Verfügung gestellt wird, machten sich vier Vorstandsmitglieder vergangene Woche persönlich ein Bild, wie ihr Material auf dem Flugplatz Mollis verwendet wird. Sie konnten dabei sehen, mit wie viel Freude und Engagement die Kinder den Kurs unter die Räder nahmen. Dass die einzelnen Posten schwieriger sind als sie aussehen, erfuhren dabei zwei Mitglieder bei ihrem Selbstversuch – darunter der Landammann und Vizepräsident der Sektion Andrea Bettiga.

Die TCS-Mitglieder zeigte sich bei ihrem Besuch erfreut, dass trotz der speziellen Situation in diesem Jahr die Unterstützung der Glarner Kinder und Jugendlichen ein Teil der Verkehrserziehung trotzdem durchgeführt werden kann. Die Vermeidung von Unfällen mit Kindern im Strassenverkehr hat für sie jederzeit höchste Priorität.

Jürg Hüber ist Kommunikationsbeauftragter der TCS Sektion Glarus.

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Es wäre gut ,wenn die Kinder nach diesem Kurs die Hände heraus halten würden beim abbiegen.Das gilt aber auch für Erwachsene . Auch viele Erwachsene halten die Hände nicht raus beim abbiegen.

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