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Die Stromversorgung wird in Bondo kurzzeitig gekappt

Die Murgänge in Bondo haben Schäden an den Stromleitungen verursacht. Die Leitungen haben eine Stärke von 11 Kilo-Volt. Während der Reparaturen am Masten muss die Stromversorgung daher gekappt werden, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden.

Victoria
Sutter
04.09.17 - 11:25 Uhr
Ereignisse
Auch die Stromleitungen haben bei den Murgängen etwas abbekommen.
Auch die Stromleitungen haben bei den Murgängen etwas abbekommen.
MAYK WENDT

An einem Strommasten befindet sich jeweils ein Schalter, mit welchem das Streckennetz unterbrochen werden kann. Sprich: Wenn an einem Ort eine Arbeit an den Stromleitungen gemacht werden muss, kann dieser Schalter gekippt werden und der Strom fliesst nicht mehr durch diese eine Leitung – das restliche Tal hat aber nach wie vor Strom.

Nun ist aber genau dieser Schalter beschädigt und muss repariert werden. Und dafür muss die Stromversorgung im ganzen Tal versorgt werden.

Die Gemeinde Bregaglia informiert via Twitter über den Stromunterbruch.
Die Gemeinde Bregaglia informiert via Twitter über den Stromunterbruch.
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Der Leiter des Verteilnetz EWZ Bergeller Kraftwerke, Marco Zanetti, erklärte auf Anfrage, dass die Reparatur dieses Schalters ungefähr zwei Stunden dauern werde. Während dieser Zeit wird der Strom im ganzen Tal unterbrochen sein, unter anderem auch im Spital.

Dieses habe aber einen Notstromgenerator und könne damit diese zwei Stunden problemlos überbrücken.

Weitere Unfälle vermeiden

Der Strom wird vor allem aus Sicherheitsgründen gekappt. Durch diese Leitungen fliessen 11 Kilovolt Strom. Zum Vergleich: Die erträgliche Berührungsspannung beträgt je nach Stromart und Mensch etwa 120 Volt.

Um den Schalter zu reparieren, müssen die Arbeiter auf den Masten hinaufklettern. Hinzu kommt, dass genau unter diesen Leitungen derzeit grosse Bagger arbeiten. Der Schalter, der sogenannte Streckentrenner, würde deren Arbeit absichern, sodass alle in Ruhe arbeiten könnten. Würden die Arbeiter diese Leitungen berühren, käme es nur zu weiteren Unfällen, das wolle man unbedingt verhindern, bekräftigt Zanetti.

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