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Bondo - es bleibt gefährlich

In der Nacht auf Samstag kam es erneut zu einem Felssturz. Die Lage ist weiterhin unsicher, wie es bei der Gemeinde heisst.

Südostschweiz
16.09.17 - 16:37 Uhr
Ereignisse
SCHWEIZ BERGSTURZ BONDO
Der Piz Cengalo bleibt unsicher. Es werden weitere Felsstürze erwartet.
KEYSTONE

Erwartet worden waren die neuesten Abbrüche eigentlich erst am Samstagvormittag. Tatsächlich lösten sich Gesteinsbrocken schon am Freitagabend ab 20.30 Uhr. Sie donnerten vom Piz Cengalo hörbar während zweier Stunden ins Bergeller Seitental Val Bondasca. Anders als beim grossen Abbruch am 23. August löste der Felssturz aber keinen Murgang aus.

Wie viel Material vom Piz Cengalo gestürzt ist, konnte Christian Gartmann, Mediensprecher der Talgemeinde Bregaglia, am Samstagmorgen auf Anfrage noch nicht sagen. Wolken versperrten die Sicht auf das Absturzgebiet.

Vermutlich sei ein grosser Teil der erwarteten Felsmasse im Ausmass von 200'000 bis 500'000 Kubikmeter abgestürzt, sagte Gartmann. Zum Vergleich: 300'000 Kubikmeter entsprechen ungefähr der Masse eines 24-stöckigen Hauses mit dem Grundriss eines gesamten Fussballfelds.

Es bleibt gefährlich

Auch am Samstagabend gab es noch keine konkreteren Angaben. Man wisse noch nicht, wie viel Material tatsächlich heruntergekommen sei. Die Lage bleibe allerdings brenzlig, wie Gartmann weiter ausführte. (sda/koa)

 

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