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Neue Krawalle nach Blutbad mit fast 80 Toten in Ecuadors Gefängnissen

Nach heftigen Kämpfen zwischen rivalisierenden Banden in mehreren Gefängnissen in Ecuador mit fast 80 Todesopfern ist es in einer Haftanstalt erneut zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. «In diesem Moment gibt es wieder Krawalle im Gefängnis von Guayaquil. Die Polizei geht erneut hinein mit der notwendigen, rationalen Gewaltanwendung. Gott schütze unsere Mitarbeiter», schrieb Polizeichef Patricio Carrillo am Mittwochabend (Ortszeit) auf Twitter.

Agentur
sda
25.02.21 - 09:13 Uhr
Ereignisse
dpatopbilder - Polizisten sind in einem Gefängnis nach einer Meuterei im Einsatz, während Angehörige der Insassen draußen auf Informationen warten. Foto: Marcos Pin Mendez/dpa
dpatopbilder - Polizisten sind in einem Gefängnis nach einer Meuterei im Einsatz, während Angehörige der Insassen draußen auf Informationen warten. Foto: Marcos Pin Mendez/dpa
Keystone/dpa/Marcos Pin Mendez

Zuvor waren bei blutigen Auseinandersetzungen in vier Strafanstalten in Guayaquil, Cuenca und Latacunga mindestens 79 Menschen getötet worden. Schwerbewaffnete Polizisten stürmten die Gefängnisse schliesslich und brachten die Haftanstalten wieder unter Kontrolle. Dabei wurden Schusswaffen, Macheten und Messer sichergestellt.

Auslöser der Auseinandersetzungen war offenbar ein interner Machtkampf innerhalb der Bande Los Choneros, nachdem deren oberster Anführer José Luis Zambrano alias «Rasquiña» im Dezember getötet worden war. Mehrere Fraktionen innerhalb der Gang versuchten nun, das Machtvakuum zu füllen.

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