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Das war der Februar 2021 in Graubünden

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. Zeit, auf die Themen zurückzublicken, die uns bewegt haben. Der Februar war geprägt von Terrassen-Diskussionen, tanzenden Pfarrerinnen und dem Felsberger Felssturz.

Südostschweiz
21.12.21 - 04:30 Uhr
Ereignisse

Am Donnerstag, 11. Februar, lösen sich am Calanda 20'000 bis 30'000 Kubikmeter Getsein. Tonnenschwere Brocken donnern bis ins Dorf hinunter, einer davon beschädigt ein Gebäude. Glücklicherweise wird niemand verletzt. Drei Häuser werden vorübergehend evakuiert. Die Lage am Berg wird mit Helikoptern und einer Drohne untersucht. 

Bild Keystone/Gian Ehrenzeller

Kalte Hintern neben Terrassen

Am 24. Februar wird war, was schon länger befürchtet wurde: Take-away-Anbieter in den Bündner Skigebieten dürfen ab sofort keine Sitzplätze mehr anbieten. Mit dem Entschluss der Bündner Regierung endet ein mehrwöchiger Sonderweg, den Graubünden und einige andere Bergkantone gegangen waren. Der Kanton hatte sich gegen die Schliessungsforderungen aus Bundesbern gewehrt. Am Ende war der Druck zu gross.

Bild Dani Ammann

Fiva wird Weltmeister

35-jährig musste er werden, so manchen Rückschlag hinnehmen, um endlich ganz oben anzugelangen. Am 13. Februar wird Alex Fiva im schwedischen Idre Fjäll Weltmeister im Skicross. «Ich habe etwas Grosses geschafft», freute sich der Parpaner unmittelbar nach seiner Goldfahrt. Fiva hat vor seinem WM-Triumph zwölf Mal im Weltcup gewonnen, so oft wie kein anderer Schweizer. An Grossanlässen fehlte ihm allerdings stets ein entscheidendes Puzzleteil für den Sprung nach vorne. 2021 ging alles auf.

Alex Fiva einige Wochen nach seinem Triumph an der WM im Medienhaus in Chur.
Alex Fiva einige Wochen nach seinem Triumph an der WM im Medienhaus in Chur.
Bild Archiv

Wir haben in den letzten Jahren viel erreicht und es hat sich seit 1971 vieles geändert. Aber wir sind schon noch nicht ganz dort, wo wir sein sollten.

– Evelin Widmer Schlumpf
Die alt Bundesrätin zum Jubiläum 50 Jahre Frauenstimmrecht
in der «Südostschweiz» vom 4. Februar

Top 5 der meistgeklickten Artikel:

Die Terrassen-Diskussion hat euch auch als Online-Leser sehr bewegt. Andere Themen waren aber noch prominenter. Das zeigen unsere Top 5 der am häufigsten geklickten Artikel auf «suedostschweiz.ch».

1. Tanz Challenge packt auch Bündner Pfarrerinnen und Pfarrer
Bündner Pfarrerinnen und Pfarrer haben sich im Februar mit dem viralen hit «Jerusalema Dance Challenge» in eure Herzen getanzt. Kein anderer Artikel wurde in diesem Monat auf «suedostschweiz.ch» so oft angeklickt. Und nicht nur das: Der Artikel ist auch auf das ganze Jahr 2021 hin gesehen der Beitrag, der am meisten gelesen wurde.

2. Chur hat einen neuen Bischof
Ebenfalls kirchlich ist der zweit-meistgelesene Artikel des Monats. Papst Franziskus hat den neuen Bischof von Chur ernannt. Er heisst Joseph Maria Bonnemain:

3. Bündner Terrassen müssen gesperrt werden
Auf Platz 3 schafft es eine herbe Enttäuschung für die Bündner Regierung. Der Bundesrat verlangt vom Kanton, dass die Terrassen in den Wintersportgebieten wieder gesperrt werden müssen, um die Coronapandemie zu bekämpfen.

4. Luftpolizeieinsatz zwischen Chur und Ilanz
Mitte Februar wurde es einmal ganz schön laut über Nordbünden. Ein Überschallflug hatte die Bevölkerung aufgeschreckt.

5. Skiunfall fordert ein Todesopfer
Eine traurige Nachricht vermeldeten wir Ende des Monats. Im Skigebiet in Obersaxen kam eine Frau bei einer Kollision auf der Piste ums Leben.

(sts/rac)

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