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Jetzt ist es amtlich: Wegen der Querspange dauert es von Niederurnen bis nach Glarus sieben Minuten länger

Die Querspange in Netstal sollte eigentlich die Industriegebiete besser erschliessen. Stattdessen sorgt sie für viel Frust, da es in den Stosszeiten zum Stau kommt. Jetzt wird an Lösungen gearbeitet. 

Südostschweiz
15.03.24 - 16:27 Uhr
Glarus
Ein Ärgernis: Der Stau am Feierabend sorgt in Netstal nicht nur für rote Rücklichter, sondern bei vielen Glarnerinnen und Glarner auch für rote Köpfe.
Ein Ärgernis: Der Stau am Feierabend sorgt in Netstal nicht nur für rote Rücklichter, sondern bei vielen Glarnerinnen und Glarner auch für rote Köpfe.
Bild Sasi Subramaniam

Eine neue Verkehrsanalyse belegt: Seit der Eröffnung der Querspange in Netstal im vergangenen November hat die Verkehrsüberlastung spürbar zugenommen. Die neue Strasse mündet bei der Ortseinfahrt Netstal via Kreisel in die bestehende Nationalstrasse N 17. Nun werden Lösungen erarbeitet.

Eigentlich sollte die Querspange die umliegenden Industriegebiete besser erschliessen, stattdessen sorgte sie für rote Köpfe. Schon wenige Tage nach deren Eröffnung forderten über 2000 Glarnerinnen und Glarner in einer Petition Massnahmen gegen die dadurch gestiegene Verkehrsüberlastung auf der Nationalstrasse.

Der Glarner Regierungsrat gab folglich bei Swisstraffic eine Verkehrsanalyse in Auftrag. Die Ergebnisse daraus belegten gemäss einer Mitteilung am Freitag die Sorgen aus der Bevölkerung: Zu den Stosszeiten dauert der Weg vom Autobahnzubringer bei Niederurnen bis nach Glarus sieben Minuten länger als vor der Eröffnung der neuen Strasse.

Öffnung der Linthbrücke wird in Betracht gezogen

In den kommenden Wochen arbeitet Swisstraffic an möglichen Lösungen. Dies könnten laut der Mitteilung doppelte Einfahrtsspuren oder Bypässe bei Knotenpunkten sein. Auch die Öffnung der aktuell gesperrten Linthbrücke – wo der Verkehr vor der Querspangen-Eröffnung rollte – werde in Betracht gezogen. Auch wenn dies wegen einer Baustelle nicht sofort umgesetzt werden könne, liess sich der zuständige Regierungsrat Kaspar Becker zitieren.

Ziel sei es, den Verkehrsfluss auf der Hauptachse zu verbessern, ohne dabei die Wohngebiete zusätzlich zu belasten. Dazu gehören auch die Optimierung von verkehrsstörenden Zufahrten und Fussgängerübergängen. (sda)

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