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Projekt soll Menschen und Gebäude vor Murgängen in Somaino, Pradasc und Raviscé schützen

Starke Niederschläge führen am Fuss des Bergs Sassalb in der Gemeinde Poschiavo immer wieder zu Murgängen. Nun genehmigt die Regierung das Projekt «Murgangschutz Sassalbo».

Südostschweiz
19.04.24 - 04:30 Uhr
Graubünden
Sassalbo: Luftbild nach Murgängen am 13. Juli 2023.
Sassalbo: Luftbild nach Murgängen am 13. Juli 2023.
Pressebild
Die letzten Murgänge am Fuss des Bergs Sassalb in der Gemeinde Poschiavo ereigneten sich am 13. Juli 2023, heisst es in einer Regierungsmitteilung. Weitere Murgangablagerungen auf den darunterliegenden Terrassen zeugen von der hohen Aktivität dieses Gebiets. Gemäss Gefahrenbeurteilung gibt es sogar Szenarien für seltene Ereignisse, die Murgänge bis zu den Weilern Somaino, Pradasc und Raviscé prognostizieren, heisst es weiter. Und dabei seien Personen und Gebäude gefährdet.

Projektkosten von 330’000 Franken

Nun genehmigt die Regierung das Projekt «Murgangschutz Sassalbo» der Gemeinde Poschiavo und sichert ihr nach Waldgesetz einen Kantonsbeitrag in der Höhe von 132’000 Franken zu. Ausserdem bewilligt sie einen Bundesbeitrag in der Höhe von 115’500 Franken an die Gesamtkosten des Projekts von rund 330’000 Franken.

Ziel sei, mit dem «Murgangschutz Sassalbo» den Schutz des Siedlungsgebiets sicherzustellen. Für das Abbremsen der potenziellen Geschiebemassen wird das Gelände an ausgesuchten Orten abgeflacht. Mit dem Material aus Abtrag und Aushub werden natürliche Erddämme aufgebaut und deren Innenseiten mit Steinblöcken verstärkt. Mit der Umsetzung des Projekts könnten die bestehenden Risiken erheblich reduziert werden, heisst es in der Mitteilung weiter. Der Schutz der Siedlung werde erhöht und somit Menschen sowie erhebliche Sachwerte vor Naturereignissen geschützt. (red)

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