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Letzte Worte: So verlassen Berühmtheiten die Bühne

In unserem #SOwas-Artikel verraten wir euch die legendären letzten Worte berühmter Persönlichkeiten – von Bob Marley über Marie Antoinette bis zu Ludwig van Beethoven.

Anna
Panier
15.04.24 - 11:00 Uhr
Graubünden
Klare Botschaft: So manche Aussagen bleiben in Erinnerung – unser Artikel präsentiert unvergessliche Äusserungen berühmter Persönlichkeiten.
Klare Botschaft: So manche Aussagen bleiben in Erinnerung – unser Artikel präsentiert unvergessliche Äusserungen berühmter Persönlichkeiten.
Bild Generiert mit KI-Bildgenerator mit DALL-E
Es gibt Menschen, die wissen, wie man einen Raum betritt, aber es gehört schon eine besondere Art von Flair dazu, ihn auch unvergesslich zu verlassen. Während die meisten von uns hoffen, in unseren letzten Momenten etwas Tiefgründiges oder Liebenswertes zu murmeln, haben einige Berühmtheiten bewiesen, dass man selbst am Ende noch für einen Lacher oder zumindest ein schiefes Grinsen sorgen kann.

Wir haben uns in den Weiten des Internets auf die Suche nach berühmten letzten Worten gemacht. Seid ihr «ready» für eine Reise durch Abschiedsworte, die zeigen, dass manche Sterne nicht nur funkeln, sondern kurz vor ihrem Erlöschen noch einmal richtig knallen?

1. Humphrey Bogart, Schauspieler

Bekannte Liebesgeschichte: Schauspielerin Ingrid Bergman und Schauspieler Humphrey Bogart in einer Szene aus dem Film «Casablanca», in dem Bogart die Rolle des Rick Blaine verkörpert.
Bekannte Liebesgeschichte: Schauspielerin Ingrid Bergman und Schauspieler Humphrey Bogart in einer Szene aus dem Film «Casablanca», in dem Bogart die Rolle des Rick Blaine verkörpert.
Bild Keystone / AP Photo / Warner Bros

Beginnen wir mit dem amerikanischen Schauspieler Humphrey Bogart. Er gehört zu den bedeutendsten Schauspielern des 20. Jahrhunderts. Nachdem er in mehreren Gangsterfilmen aufgetreten war, gelang ihm 1941 der grosse Durchbruch mit seiner Rolle als Sam Spade im Film «Die Spur des Falken». Ein Jahr später prägte er mit seiner Darstellung des zurückgezogenen Barbesitzers Rick in «Casablanca» das Bild des charismatischen Verführers mit rauer Oberfläche und sensiblem Kern.  

Gestorben ist der trinkfeste Amerikaner aufgrund seiner Krebserkrankung. Trotz des schweren Leidens zeigte er in seinen letzten Worten einen beachtlichen Sarkasmus, indem er anscheinend sagte: «Ich hätte nie von Scotch auf Martinis umsteigen sollen.»

2. Bob Marley, Musiker

Bekanntes Gesicht: Der Musiker Bob Marley im Jahr 1981. 
Bekanntes Gesicht: Der Musiker Bob Marley im Jahr 1981. 
Bild Keystone/AP Photo

Weiter geht es mit der Reggae-Legende Bob Marley. Der Jamaikaner tauschte bereits mit 16 Jahren die Schulbank gegen die Werkbank, um als Mechaniker durchzustarten. Nach ein paar Jahren gab er diesen Job aber auf und verwirklichte seinen Traum, Musiker zu werden. Schlagzeilen machte er nicht nur mit Liedern wie «No Woman No Cry», sondern auch mit seinen vielen Kindern und seiner Verbindung zur Religion Rastafari.

Seine spirituelle Überzeugung führte dazu, dass er medizinische Behandlungen ablehnte, selbst als eine Verletzung am Fuss ernste Probleme ankündigte. Sein Zustand verschlechterte sich und schliesslich wurde Krebs diagnostiziert. Mit nur 36 Jahren starb er in Florida. Mit den Worten «Geld kann Leben nicht kaufen» hinterliess er jedoch eine letzte tiefsinnige Botschaft.

Marie Antoinette, Königin von Frankreich 

Historisches Bild: Ein Porträt von Marie-Antoinette, das im Rahmen einer Ausstellung im ehemaligen Justizpalast in Paris ausgestellt wurde, wo sie vor ihrem Tod inhaftiert war.
Historisches Bild: Ein Porträt von Marie-Antoinette, das im Rahmen einer Ausstellung im ehemaligen Justizpalast in Paris ausgestellt wurde, wo sie vor ihrem Tod inhaftiert war.
Bild Keystone / EPA Christophe Petit Tesson

Wir begeben uns zurück ins 18. Jahrhundert, in die Zeit von Marie-Antoinette. Ursprünglich als Erzherzogin Maria Antonia von Österreich geboren, wurde sie durch ihre Heirat mit Ludwig XVI. zur Königin von Frankreich. Anfänglich schien ihr Leben als «Königin der Franzosen», wie sie oft genannt wurde, durchaus glanzvoll. Doch mit der Zeit geriet sie ins Visier heftiger und polemischer Kritik.

Während der Französischen Revolution wurde Ludwig XVI. hingerichtet. Marie-Antoinette selbst wurde des Hochverrats und der Unzucht beschuldigt und nur neun Monate nach dem Tod ihres Mannes ebenfalls zum Tod verurteilt. Auf dem Weg zur Guillotine soll sie aus Versehen ihrem Henker auf den Fuss getreten und sich mit den Worten entschuldigt haben: «Verzeihen Sie, Monsieur, ich habe es nicht absichtlich getan.» Diese Worte gelten als ihre letzten.

Ludwig van Beethoven, Komponist und Pianist

Rückblick: Ludwig van Beethoven in einer zeitgenössischen Darstellung. 
Rückblick: Ludwig van Beethoven in einer zeitgenössischen Darstellung. 
Bild Keystone / DPA

Ludwig van Beethoven gehört zu den grössten Komponisten aller Zeiten. Wann er geboren wurde, ist nicht eindeutig bekannt, nur das Datum seiner Taufe im Jahr 1770 ist nachgewiesen. Der junge Ludwig lernte in frühester Kindheit Klavier, Orgel und Violine und veröffentlichte schon mit 12 Jahren seine erste eigene Komposition. 

Bereits im Alter von 27 Jahren zeigten sich bei Beethoven erste Symptome von Gehörlosigkeit, die schliesslich fast zur völligen Taubheit führten. Beethovens Gehörleiden bedrohte einerseits seine Laufbahn als Musiker, andererseits beeinträchtigte die Krankheit auch seinen gesellschaftlichen Umgang. Dazu kamen immer wieder andere Krankheiten. Schliesslich verstarb er 1827 im Alter von 56 Jahren. Scheinbar erreichte ihn damals zu spät eine Weinlieferung, die er nicht mehr geniessen konnte und so lauten Beethovens letzte Worte: «Schade, schade, zu spät.»

Joan Crawford, Schauspielerin

Schauspielerin und Geschäftsfrau: Joan Crawford in ihrem Büro im Pepsi Cola Building in New York im Jahr 1959. 
Schauspielerin und Geschäftsfrau: Joan Crawford in ihrem Büro im Pepsi Cola Building in New York im Jahr 1959. 
Bild Keystone / AP Photo / John Lindsay

Sie wurde als Meisterin der klassischen Hollywood-Melodramen gefeiert und bahnte den Weg für die Verkörperung von kompromisslosen Karrierefrauen: Joan Crawford. Über ihre Karriere hinweg schaffte es die Schauspielerin geschickt, sich den sich ändernden Geschmäckern des Publikums anzupassen. Anfänglich oft in der Rolle des lebensfrohen jungen Mädchens – auch bekannt als Flapper – zu sehen, verlagerte Crawford bis Mitte der 1940er-Jahre ihren Schwerpunkt auf dramatische Rollen.

Crawfords späte Jahre waren von Konflikten mit zwei ihrer Kinder geprägt. Ihre Tochter Christina beschrieb sie nach ihrem Tod in einem Buch als manipulativ. Crawford starb 1977, nachdem sie ihre letzten Jahre bettlägerig und ohne ärztliche Hilfe verbracht hatte. Ihre letzten Worte als Antwort auf das Angebot ihrer Pflegerinnen, für sie zu beten, waren schroff: «Verdammt noch mal ... Wagen Sie es ja nicht, Gott zu bitten, mir zu helfen.»

James Dean, Schauspieler 

Wir schreiben das Jahr 1931, ein kleiner Junge namens James Dean kommt im US-Bundesstaat Indiana auf die Welt. Was damals noch niemand wusste: Er würde einst zu einem Jugendidol werden. Dean wächst unter schwierigen Bedingungen auf, nachdem seine Mutter früh starb und sein Vater ihn in die Obhut seiner Grossmutter gab. Schon als Kind verbrachte er viel Zeit vor dem Radio und so entstand sein Wunsch, Filmschauspieler zu werden.

Mit Unterstützung einer Lehrerin entdeckte er das Theater für sich und trat in zwei High-School-Produktionen auf. Später studierte er Theaterwissenschaften, was ihm die Tür zu bedeutenden Rollen öffnete, darunter Jim Stark in «… denn sie wissen nicht, was sie tun».

Neben der Schauspielerei hegte Dean eine Leidenschaft für den Motorsport, die ihm letztlich zum Verhängnis wurde. Während einer Fahrt in seinem neuen Porsche gemeinsam mit seinem Mechaniker kam es zu einer Kollision mit einem abbiegenden Auto. Dean soll zu seinem Mechaniker gesagt haben: «Der Typ muss anhalten, der sieht uns noch», aber das passierte nicht und Dean starb mit gerade einmal 24 Jahren.

John Lennon, Musiker und Komponist 

Vom Musiker zum Friedensaktivisten: John Lennon setzte sich vor seinem Tod gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono für den Weltfrieden ein – hier trifft das Paar im Jahr 1969 am Flughafen Genf-Cointrin ein. 
Vom Musiker zum Friedensaktivisten: John Lennon setzte sich vor seinem Tod gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono für den Weltfrieden ein – hier trifft das Paar im Jahr 1969 am Flughafen Genf-Cointrin ein. 
Bild Keystone / Photopress-Archiv / Str

Zum Schluss werfen wir einen Blick auf einen der bekanntesten Musiker, John Lennon. Seine Geschichte ist weltweit bekannt. Zusammen mit Ringo Starr, George Harrison und Paul McCartney gründete er die Band The Beatles. Mit mehr als 600 Millionen verkauften Tonträgern – nach Schätzungen ihrer Plattenfirma sogar mehr als einer Milliarde – gelten sie als die erfolgreichste Band der Musikgeschichte.

Lennon war aber auch als Friedensaktivist bekannt. Nach der Auflösung der Band organisierte er gemeinsam mit seiner Frau Yoko Ono wiederholt Happenings – also Aktionskunst, die auf den Weltfrieden aufmerksam machen sollte.

Sein Tod am 8. Dezember 1980 in New York war tragisch. Auf dem Weg zurück ins Dakota Building, in dem sie lebten, wurde Lennon von dem geistig verwirrten Attentäter Mark David Chapman erschossen. Kurz zuvor liess sich Chapman noch eine Schallplatte von Lennon signieren. Das letzte bekannte Foto von Lennon zeigt ihn neben seinem späteren Mörder. Es wird berichtet, dass Lennons letzte Worte «Ich bin getroffen» waren.

Anna Panier arbeitet als Redaktorin bei Online/Zeitung. Sie absolvierte ein Praktikum in der Medienfamilie Südostschweiz und studiert aktuell Multimedia Production im Bachelor an der Fachhochschule Graubünden in Chur. Mehr Infos

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