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Theater Chur legt konstante Zahlen vor

Das Theater Chur hat die Saison 2018/19 wie schon diejenige davor mit einer schwarzen Null abgeschlossen. Die Gesamtauslastung über die Spielzeit betrachtet lag bei 78 Prozent.

Agentur
sda
06.04.20 - 17:44 Uhr
Kultur
In der Saison 2018/19 hat das Theater Chur eine schwarze Null geschrieben.
In der Saison 2018/19 hat das Theater Chur eine schwarze Null geschrieben.
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Bei einem Umsatz von 2,2 Millionen Franken schloss die Jahresrechnung mit einem winzigen Überschuss von 723 Franken ab, wie das Theater am Montag mitteilte. Das Ergebnis reihe sich in die Erfolge der letzten Jahre ein, hiess es dazu.

An Einnahmen fliessen auch Subventionen von der Stadt Chur und vom Kanton Graubünden. Daneben erwirtschaftete das Spielhaus knapp 988'000 Franken in der letzten Saison selbst, was 44 Prozent des Budgets entspricht und eine Steigerung um fast sechs Prozentpunkte gegenüber dem Jahr davor bedeutet.

Insgesamt 22'258 Besucherinnen und Besucher schauten sich die total 168 Veranstaltungen an, 3300 weniger als im Vorjahr. Das Theater erklärt den Rückgang mit der «geringeren Anzahl Vermietungen und der grösseren Anzahl kleinerer Theaterformate auf der Bühne».

Direktorin geht im Sommer

Die abgelaufene Spielzeit stand im Zeichen von Bertolt Brechts Aufruf «Ändere die Welt». Brecht schrieb und inszenierte vor 70 Jahren «Die Antigone des Sophokles» für das Stadttheater Chur. Aufgeführt wurde die Tragödie am 15. Februar 1948 in Chur. Dieses Theaterereignis in der Schweizer Peripherie habe als «Antigone-Modell» die Nachkriegsgeschichte des europäischen Theaters geprägt, schrieb das Theater Chur.

Die laufende Saison 2019/20 ist die letzte unter der Leitung von Ute Haferburg. Sie nimmt nach zehn Jahren Abschied von ihrer Funktion als geschäftsführende Direktorin und wendet sich neuen Projekten in der Welt des Theaters zu. Ihr Nachfolger am Theater Chur ist der Bündner Regisseur und Schauspieler Roman Weishaupt, der die neue Aufgabe diesen Sommer aufnimmt.

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