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Der Aktivdienst aus Sicht der Glarner Fotografen-Legende Schönwetter

Der TV-Sender Arte zeigt historische Filmsequenzen des Glarner Fotografen Hans Jakob Schönwetter, welche dieser in seiner Aktivdienst-Zeit aufnahm.

Südostschweiz
23.02.21 - 04:30 Uhr
Kultur
Landesarchiv
Geschichtsträchtig: Für eine Zeitdokumentation über die Schweiz im Zweiten Weltkrieg greift der TV-Sender Arte auch auf Material des Fomer und Fotografen Hans Jakob Schönwetter zurück.
Archiv

Der deutsch-französische Kultursender Arte widmet sich der Schweizer Neutralität während des Zweiten Weltkriegs. In der Reihe «Geschehen, neu gesehen» findet der Glarner Filmer und Fotograf Hans Jakob Schönwetter (1906 bis 1997) jetzt nachträglich ein internationales Publikum.

Filmsequenzen mit Titeln wie «3. Aktivdienst Engadin», «Abschied am Bahnhof Bat. III», «Glarnertage an der Landesausstellung 1939» werden als Primeurs mit teils schon verwendetem Material aus anderen Archiven im In- und Ausland kombiniert. Dabei dienen die Szenen von Schönwetter der Darstellung von fast vergnüglichen Militärübungen und eines von direkten Kriegshandlungen verschonten Alltagslebens.

Wie der Kanton Glarus in einer Mitteilung schreibt, sind die Dokumentarfilmemacher in Paris via Onlineportal «Memobase» auf das noch unverwendete Filmmaterial aus Glarus gestossen.

Die originalen insgesamt rund 800 Schönwetter-Filmsequenzen auf 156 Filmrollen mit 68 Stunden Abspieldauer befinden sich im Landesarchiv des Kantons Glarus und stehen online im Archiv-Informationssystem zum Abspielen zur Verfügung.

Der 53-minütige Beitrag mit den verwendeten Glarner Sequenzen ist bei Arte oder auf Youtube abrufbar. Verschiedene Sequenzen von Schönwetter befinden sich an etlichen Stellen im Dokumentarfilm. Es handelt sich nicht nur um Szenen aus dem Glarnerland, weil Filmer Hans Jakob Schönwetter die Bolex-Kamera auch bei seinem eigenen Aktivdienst und auch schon beim Besuch der Landesausstellung 1939 bei sich hatte. (mitg)

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