×

Corona, Gewerkschaft und Solidarität

Corona, die Gewerkschaft und die Solidarität

Wie man den Medien entnehmen kann, machen sich die Gewerkschaften ernsthaft Sorgen, dass die Arbeitszeiten der Pflegenden, zurzeit wahrscheinlich nicht eingehalten werden.

Da kommen mir zwei Gedanken:

Hypothese 1: Hätten die Gewerkschaften im Krieg an der Front zu bestimmen, würden sie wahrscheinlich kategorisch die -Znünipause- anordnen, obwohl der Gegner das Feuer eröffnet hat….

Hypothese 2: Falls ein Gewerkschafter mit einer Krankenschwester verheiratet ist, die wegen ihres Kindes die Arbeit ausgesetzt hat, würde er ihr dringend davon abraten sich zu melden mit der Begründung, -das ist für uns zu streng und inakzeptabel-

An alle Pflegenden und Helfenden, Ihr seid die wahren Helden und leistet Unglaubliches, jeder Dank dafür ist zu klein! Jedes gerettete Menschenleben soll Euch Mut und Kraft geben weiter zu machen.

Diese Krise soll uns auch vor Augen führen, dass die Pflegenden in der Gesellschaft und bei der Entlohnung dringend eine höhere Wertschätzung verdienen.

Jeder kann schon jetzt einen Beitrag in diese Richtung leisten, indem er die bundesstaatlichen Anordnungen befolgt, sich selber zurücknimmt, Distanz hält, Nachbarhilfe leistet, und nur das wirklich Nötige einkauft.
Einzig damit können wir die Ansteckungswelle bremsen und die nicht ersetzbaren Pflegenden entlasten.
Annemarie Spescha Disentis

Annemarie Spescha
27.03.20 - 19:11 Uhr
Leserbrief
Ort:
Disentis
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.