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Wie Umweltschutzverbände die Natur vernichten

In einem Mail versicherte mir die Geschäftsführerin von WWF Graubünden, der WWF setzte sich für Biodiversität im Alpenraum ein. Was erleben wir jedoch im Moment?
Die Kleintierhalter mit ihren Ziegen und Schafen leisten einen sehr grossen Beitrag. Sie weiden und pflegen unsere Alpen und Weiden bis zur Vegetationsgrenze bis auf fast 3000 m ü.M. Sie pflegen und halten diese Flächen frei vor Verwucherung und sie verhindern so Bodenerosionen, die gerade in den höheren Lagen problematisch sind. In den tieferen Regionen sind es die grossen Wiederkäuer, die genau dasselbe tun. Das Schönste für den Tierhalter ist, die Tiere sind sehr gerne auf der Alp und sie geben auf den Alpen die beste Milch und setzen das beste Fleisch an. Die Milchproduktion auf den Alpen im Kanton Graubünden generiert der Landwirtschaft Einnahmen von 13 Mio. Franken. Die Fleischproduktion nur beim Grossvieh beträgt jährlich 2.5 Mio. Franken.
Das sind die grossen Leistungsträger im Alpenraum. Bereits seit tausenden von Jahren funktioniert das Bergleben auf diese Art und Weise einwandfrei. Die Bergbauern wurden über Generationen zu den Fachkräften in den Alpen - und das über den ganzen europäischen Alpenbogen. Probleme tauchten erst auf, als die Umweltschutzverbände sich in einem sehr gut funktionierenden Naturschutz einmischten. Die folgenden Zeilen beschreiben den Todesstoss für die Berglandwirtschaft und für den Tourismus in unseren Bergen. Die einheimischen Grossraubtiere Wolf, Bär und Luchs haben in der Schweiz ein Existenzrecht, welches nicht mit menschlichen Interessen begründet werden muss. So steht es im Positionspapier der Gruppe Wolf Schweiz. So wird die Bergbevölkerung enteignet. Tierrecht geht über Menschenrecht im Rechtsstaat Schweiz. Natürlich wird die Gruppe Wolf Schweiz von unseren Naturschutzverbänden unterstützt. Diese Verbände sind jetzt gerade daran das Rad neu zu erfinden. Die Bergbevölkerung hat jedoch über Generationen ein Räderwerk aufgebaut, das super funktioniert.

Pius Winzap
02.06.20 - 14:35 Uhr
Leserbrief
Ort:
Falera
Zum Artikel:
Zum Artikel «Bauern sorgen sich um Nutztiere», Ausgabe vom 28.05.2020
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