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Nein zur Kündigung – ja zum Schweizer Tourismus, ja zu unserem Kanton

Der Covid–19 ist selbst für viele Branchen eine grosse Herausforderung, für den Tourismus insbesonders. Jetzt kommt noch die Volksinitiative „Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative). Wir wissen, dass unser wichtigster Handelspartner die EU und im Tourismus der Euroraum der allerwichtigste Partner sind. Dies nicht nur bei den Gästen, sondern und gerade bei den Angestellten, wo der Ausländeranteil über 50% beträgt und dies nicht weil die Hotelier keine Schweizer wollen, es gibt sie einfach in diesem Umfang nicht. Daher brauchen wir den Reiseverkehr sicher zustellen . Wir brauchen einfache Visumsbestimmungen. . Wir wollen den bilateralen Weg erhalten. Ein Ausfall der Bilateralen Verträge bedeutet auch das Ende der touristischen relevanten Abkommen im Luft– und Landverkehr sowie in der Landwirtschaft. Der Tourismus steht heute schon durch die Corona–Krise unter einem starken Druck. Die bürokratischen Herausforderungen nehmen zu und die aktuelle Krise der Fachkräfte würde sich noch verschärfen. Von Mehrkosten, Mehraufwand und nicht zuletzt eine Verminderung der Servicequalität nicht zusprechen.

Die Zuwanderung geht mit dem Wohlstand einher. Keine Unternehmer würde auf Vorrat Personal einstellen. Wir brauchen keine weiteren Experimente mehr. Erhalten wir unsere Leistungsfähigkeit. Wir brauchen gerade in unserem schönen Kanton den Toursimus und zwar in einer guten Qualität und dazu brauchen wir einen ungestörten Zugang zu unseren Nachbarn.

Wo andere Länder in den letzten Jahren eine drastische Verschlechterung der wirtschaftlichen Bedingungen hinnehmen mussten, konnten wir diese durch unseres verantwortungsvolles, zuverlässigem Verhalten gut bewältigen. Tragen wir Sorge zum Erreichten und verbauen wir uns nicht durch eine, unnütze Initiative unsere Zukunft.

Peter P. Tschirky, Igis

Peter P. Tschirky
08.09.20 - 20:28 Uhr
Leserbrief
Ort:
Igis
Zum Artikel:
Südostschweiz
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Die Wirtschaft schaut nur auf den eigenen Profit. Wenn es den Firmen nicht mehr passt, verlagern sie ihre Produktion ins Ausland und hinterlassen viele Arbeitslose (auf Kosten des Staates), leere Liegenschaften und kümmert sich nicht um die Landschaftsverschandelung.
Der Tourismus lebt aber von einer intakten, grünen und gepflegten Landschaft. Darum dürfen wir sie nicht mehr verpetonieren. Da haben unsere Nachbarländer klare Vorteile - ohne Namen zu nennen.
Es ist wohl einfacher, genügend Arbeitskräfte zu bekommen, als Gäste anzuwerben!

Darum müssen genau die Bergkantone für eine Begrenzung der Zuwanderung sein!

Herr Tschirky, Ihre Sorge um den Tourismus in Ehren. Dennoch sehe ich gerade auch für den Tourismus Vorteile bei Annahme der Begrenzungsinitiative, sprich, indem unser kleines schönes Land nicht weiter verbetoniert, die Verkehrs- und Transportkapazitäten nicht ein unerträgliches Mass erreichen und die Strassen und Bahnen nicht zunehmend überlastet und verstaut sind. Wie wollen Sie das anders erreichen als damit, dass die Zuwanderung aus dem Ausland für Personen, die da wohnen und arbeiten wollen, nicht begrenzt wird? Jedoch die Touristen aus den EU-Ländern werden auch bei Kündigung der Bilateralen I, abgesehen von der Corona-Krise, ohne wesentliche Einschränkungen in die Schweiz reisen und hier Ferien machen können.
Es gibt noch viele andere Branchen, d. h. derartige, wo viele Schweizer keine Arbeit mehr finden wegen der Konkurrenz und dem Lohndruck von Ausländern. Was der Tourismus und die Gastwirtschaft betrifft, bin ich überzeugt, dass auch bei Annahme der Begrenzungsinitiative die benötigte hohe Anzahl an Ausländer/-innen, soweit mit Schweizer Arbeitnehmenden der Bedarf nicht abgedeckt werden kann, bewilligt werden wird. Und der damit zusammenhängende Arbeitsaufwand und die Kosten an Bürokratie werden wohl um einiges tiefer sein als für die flankierenden Massnahmen. Es ist höchste Zeit, dass die Schweiz das Heft wieder selbst in die Hand nimmt und sich nicht ständig von der EU-Doktrin gängeln lässt.