Comeback von Roger Schneider

Zwei Monate vor der Gesamterneuerungswahl der Glarner Gemeinderäte hat gestern Abend auch noch die FDP Glarus Nord ihre Kandidaten bekannt gegeben. Für das Präsidium bewirbt sich Roger Schneider aus Mollis und für den Gemeinderat Cornelia Schmid aus Bilten.

Roger Schneider ist 2010 in den neuen Gemeinderat von Glarus Nord gewählt worden, wo er das Präsidium der Schulkommission übernommen hat. Im Herbst 2016 ist er aus beruflichen Gründen zurückgetreten, jetzt versucht er ein Comeback als Gemeindepräsident. In diesem Amt werde er «alles daran setzen, das Vertrauen der Bevölkerung in den Gemeinderat wieder zu stärken», teilt Schneider in einem Communiqué mit. Als seine Schwerpunkte nennt er eine «zukunftsgerichtete Bildung», «gesunde Finanzen» und eine «sinnvolle Nutzungsplanung».

Fünf Mitbewerber im Rennen

Schneider ist 49 Jahre alt und wohnt mit seiner Partnerin Andrea Antonietti in Mollis. Er ist Wirtschaftsinformatiker und Mitglied der Geschäftsleitung eines Zürcher Informatikunternehmens. Seit 2014 ist Schneider ausserdem Mitglied des Landrates.

Neben Roger Schneider bewerben sich fünf weitere Männer um die Nachfolge von Gemeindepräsident Martin Laupper (FDP): Bruno Gallati (CVP), Stefan Gasser (parteilos), Thomas Kistler (SP), Kaspar Krieg (SVP) und Ruedi Schwitter (GLP).

Als Gemeinderätin kandidiert für die FDP Cornelia Schmid. Sie gehörte von 2010 bis zur Auflösung 2016 dem Parlament von Glarus Nord an. Im Jahr 2015 war sie dessen Präsidentin. Vor der Gemeindefusion war Schmid fünf Jahre lang die erste Frau im Gemeinderat von Bilten.

Cornelia Schmid ist 58 Jahre alt und gelernte Kauffrau. Bis 2015 war sie Assistentin der Geschäftsleitung der Eternit in Niederurnen. Gegenwärtig ist sie laut einer Medienmitteilung der FDP nach dem Schritt in die Selbstständigkeit daran, eine Praxis in Hypnosetherapie zu eröffnen. Als begeisterte Jägerin sei sie es gewohnt, ein Ziel zu fokussieren, schreibt die FDP.