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Nach dem Frauenstreik geht es weiter

Das Bündner Frauenstreik-Kollektiv hat sich nach dem Frauenstreiktag wieder getroffen und fordert die Regierungen des Kantons, der Stadt Chur und der Gemeinde Davos auf, die aktuellen Vorstösse zur Gleichberechtigung positiv zu beantworten.

Südostschweiz
01.07.19 - 11:21 Uhr
Politik
Am 14. Juni gingen die Frauen auch in Graubünden auf die Strasse. Das soll aber nicht das Ende des Kampfes sein.
Am 14. Juni gingen die Frauen auch in Graubünden auf die Strasse. Das soll aber nicht das Ende des Kampfes sein.
THEO GSTÖHL

110 Forderungen wurden während des Frauenstreiktags am 14. Juni in Chur auf einen Zettel geschrieben und auf dem Alexanderplatz an den Baum der Forderungen gehängt. Einige dieser Forderungen möchte das Kollektiv des Frauenstreiks aufnehmen. Es hat sich nach dem Streiktag getroffen und diskutiert, wie es weitergehen soll.

Eine Forderung werde gleich umgesetzt, schreibt das Kollektiv in einer Mitteilung: ein regelmässiger Frauenstammtisch. Der Stammtisch werde zum ersten Mal am 4. Juli um 19 Uhr im Restaurant «Frohsinn» in Chur stattfinden und alle interessierten Frauen seien dazu eingeladen.

Was mit den übrigen Forderungen passiere, werde das Kollektiv in den nächsten Sitzungen diskutieren. Ebenso werde man verfolgen, was mit den gleichstellungspolitischen Vorstössen passiere, die rund um den Frauenstreiktag auf kantonaler und kommunaler Ebene eingereicht wurden. Darunter:

  • der Vorstoss der SP im Grossen Rat, der die Ausarbeitung einer Strategie sowie eines Aktionsplans Gleichstellung verlangt
  • die Interpellation von Anita Mazzetta, welche die Churer Stadtregierung auffordert, die Benennung von öffentlichen Strassen oder Plätzen nach bekannten Frauen zu prüfen
  • und die Motion von Hans Vetsch, die eine Frauenquote für den Davoser Grossen Landrat verlangt.

Das Kollektiv hoffe, dass diese Vorstösse von den Regierungen positiv beantwortet werden, heisst es abschliessend. (rac)

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