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Eine Million für das Frühwarnsystem der Val Bondasca

Die Bündner Regierung hat für das Projekt «Frühwarnsystem Bondasca 2020-2024» grünes Licht gegeben. Somit darf das System, das unter anderem vor dem Bergsturz am Piz Cengalo warnte, bis 2024 dauerhaft in Betrieb bleiben.

Südostschweiz
04.07.19 - 13:30 Uhr
Politik
Ein Geröllfeld bedeckt die Val Bondasca nach dem Bergsturz am Piz Cengalo im Bergell.
Ein Geröllfeld bedeckt die Val Bondasca nach dem Bergsturz am Piz Cengalo im Bergell.
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1,1 Millionen Franken spricht die Bündner Regierung für das Projekt in der Val Bondasca im Bergell, das die Weiterführung des Frühwarnsystems bis 2024 sicherstellt. Hintergrund dafür ist der verheerende Bergsturz am Piz Cengalo im August 2017, der unmittelbar in einen Schuttstrom und in Murgänge überging. Sie verschütteten Teile von Bondo, Promontogno, Sottoponte und Spino. Wie die Regierung mitteilt, funktionierte das Frühwarnsystem damals einwandfrei. Es wurde aber durch die Murgänge teilweise zerstört.

Die zerstörte Anlage wurde wieder aufgebaut und auch ergänzt. Bereits im Mai 2018 genehmigte die Regierung den Umbau des Frühwarnsystems von einem provisorischen in einen dauerhaften Betrieb. Die Betriebsphase wurde jedoch vorerst auf die Jahre 2018 und 2019 eingeschränkt. Die aktuellen Beurteilungen der Gefahren würden jedoch zeigen, dass in den nächsten Jahren am Piz Cengalo weitere Fels- und Bergstürze und aus der Val Bondasca weitere Murgänge möglich sind, heisst es weiter. Ausserdem könne ein direkter Schuttstrom bei einem nächsten Bergsturz nicht ausgeschlossen werden. Aus diesem Grund werde das Frühwarnsystem fünf weitere Jahre weitergeführt. (rac)

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