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Die Glarner Regierung unterstützt eine Marktöffnung bei der Gasversorgung

Es sei zu begrüssen, dass die Marktöffnung zu mehr Wettbewerb führe, schreibt die Regierung in der Vernehmlassungsantwort zum Gasversorgungsgesetz.

Südostschweiz
15.02.20 - 04:30 Uhr
Politik
Bald soll es ein neues Gasversorgungsgesetz geben.
Bald soll es ein neues Gasversorgungsgesetz geben.
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Er unterstütze die Teilmarktöffnung in der Gasversorgung, hält der Glarner Regierungsrat in einer Mitteilung fest. Entsprechend geäussert habe er sich im Rahmen der Vernehmlassung des Bundes zur geplanten Gesetzgebung.

Denn im eidgenössischen Rohrleitungsgesetz sei der Schweizer Gasmarkt zurzeit nur rudimentär geregelt. Um Rechtssicherheit bei der Regelung des Netzzuganges im neuen Gasversorgungsgesetz zu schaffen, hat der Bund die Kantone, Verbände und Parteien zur Vernehmlassung aufgerufen. In dieser hat der Glarner Regierungsrat zu folgenden Punkten wie folgt Stellung genommen:

●Der Regierungsrat begrüsst eine Teilmarktöffnung des Gasmarktes. Sie führt zu mehr Wettbewerb, von denen grössere Verbraucher profitieren dürften, während die Endverbraucherinnen und Endverbraucher im regulierten Bereich vor Missbrauch geschützt werden.

●Der Regierungsrat erhofft sich von der Schaffung einer Regulierungsbehörde für den Gasmarkt mehr Transparenz bei der Preisbildung.

●Abgelehnt wird hingegen eine Liberalisierung des Messwesens. Angesichts der abnehmenden Bedeutung von Gas für Endverbraucher im Wärmebereich wäre diese mit einem unangemessen hohen Aufwand für die Branche verbunden. Sollte jedoch im Strombereich eine Teilliberalisierung eingeführt werden, wäre diese für den Gasmarkt ebenfalls prüfenswert.

●Im Rahmen der regulierten Versorgung soll ein steigender minimaler Anteil von erneuerbarem Gas aus dem Inland eingeführt werden.

●Die Grundlagen für ein vereinfachtes Bau- und Betriebsbewilligungsverfahren für Rohrleitungen bis zu einem Bar sollen geschaffen werden. (mitg)

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