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Es sieht nicht schlecht aus für die September-Landsgemeinde

Der Bundesrat erlaubt rechtzeitig Veranstaltungen mit über 1000 Personen ab Anfang September.

Daniel
Fischli
20.06.20 - 04:30 Uhr
Politik
Der Kanton erarbeite noch ein Schutzkonzept, für eine allfällige Glarner Landsgemeinde im September.
Der Kanton erarbeite noch ein Schutzkonzept, für eine allfällige Glarner Landsgemeinde im September.
SASI SUBRAMANIAM

Die verschobene Glarner Landsgemeinde könnte wie vorgesehen am 6. September stattfinden. Gestern hat der Bundesrat bekannt gegeben, dass Grossveranstaltungen ab Anfang September wieder erlaubt sind. Die Ankündigung kommt gerade rechtzeitig, wollte doch der Regierungsrat noch vor den Sommerferien den Entscheid über die Durchführung der Landsgemeinde fällen. Nun werde es Anfang Juli, bis der Entscheid reif sei, sagt Ratsschreiber Hansjörg Dürst.

Die Sache wird dadurch verkompliziert, dass der Bundesrat die Einrichtung von Sektoren mit nicht mehr als 300 Personen verlangt. So sollen allfällige Ansteckungsketten mit dem Coronavirus nachverfolgt werden können. Der Kanton erarbeite ein Schutzkonzept, so Dürst. Die darin enthaltenen Massnahmen könnten sehr aufwendig werden. «Der Regierungsrat setzt aber alles daran, dass die Landsgemeinde im September stattfinden kann und nicht auf den Frühling 2021 verschoben werden muss», so Dürst. Denn es bestehe keine Gewissheit darüber, wie die Lage dannzumal sei.

Auch Gemeinden können tagen

Auch die Gemeindeversammlungen dürften im Herbst unter Auflagen wieder tagen können. Bereits am 19. September will Glarus Nord über den Nutzungsplan befinden. «Wenn möglich» werde die Gemeindeversammlung stattfinden, sagt Gemeindepräsident Thomas Kistler. Die Gemeinde kündigt auf jeden Fall den Versand des Bulletins für die nächsten Tage an.

Ob im September mit der Landsgemeinde auch der Markt abgehalten werden kann, sei noch offen, sagt Ratsschreiber Hansjörg Dürst. Das hänge von der epidemiologischen Lage ab.

Daniel Fischli arbeitet als Redaktor bei den «Glarner Nachrichten». Er hat Philosophie und deutsche Sprache und Literatur studiert. Mehr Infos

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Sound of Glarus nicht durchzuführen und dann Landsgemeinde durchführen, finde ich total daneben.Das sagt ein Glarner Unterländer nicht Glarus Nord.Zudem wäre dann die Landsgemeinde an der Ennendaner und Niederurnenr Chilbi.Wenn Chilbis überhaupt stattfinden können.

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