So reagiert das Netz auf den Besuch von Trump

Wie ein Lauffeuer hat sich die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump zum Weltwirtschaftsforum in die Alpenrepublik kommen soll, am Dienstagabend verbreitet. Wie berichtet, kommt das Oberhaupt der Vereinigten Staaten kurzfristig zum Treffen der Reichen und Mächtigen nach Davos. Der letzte amtierende Präsident der USA, der am WEF teilnahm, war Bill Clinton. Im Jahr 2000 kam er in die bekannte Bündner Stadt.

Die «New York Times» vermeldete die Nachricht über den prominenten Besuch des aktuellen Präsidenten am Dienstag als Erste. Trump-Sprecherin Sarah Huckabee Sanders bestätigte die Nachricht auf Anfrage. 

Der US-Präsident freue sich darauf, am diesjährigen Weltwirtschaftsforum bei den weltweiten Führungspersönlichkeiten seine «America First»-Agenda voranzutreiben, um «die amerikanische Wirtschaft, die amerikanische Industrie und die amerikanischen Arbeiter» zu fördern.

So schnell die Nachricht um die Welt ging, so schnell trudelten auch die ersten Reaktionen über den hohen Besuch in Davos ein. Trumps Reise in die Alpen polarisierte. Die Postings und Meldungen die fielen teils humorvoll, aber zumeist verächtend aus. Wir haben eine kleine Sammlung für Euch aufbereitet:

«Eine Katastrophe, dass dieser Typ nach Davos kommt» oder «Früher demonstrierten Globalisierungsgegner draussen, nun spricht Protektionismus-Verfechter #Trump drinnen» und «Ich finde @realDonaldTrump gefährdet unsere innere Sicherheit, darum bin ich für eine willkürliche Einreisesperre gegen ihn. Und um sicher zu gehen bauen wir eine grosse Schneemauer um». «Das grösste Genie der Welt mit dem grössten Atomknopf kommt in die Schweiz und alle so: "Yeah! He'll make #davos great again!"»

Ein Einblick in das Spiel der bösen Zungen:

Prompt wurde von den Kollegen von SRF 3 ein Vorschlag verbreitet, wonach die Gastgeber-Stadt Davos sein Logo für den Trump-Besuch «aufhübschen» könnte. Ob der Vorschlag angenommen wird, wissen wir nicht. 

Die Bündner Kantonstadt wurde von der Nachricht über den prominenten Gast Dienstagabend überrumpelt. Ob es noch genug Platz für Trump und seine Entourage gibt? Meteorologe Gaudenz Flury, der aus der Promi-Stadt Davos stammt, hätte schon eine Lösung parat: Er würde seinen Nachwuchs ausquartieren und Trump einladen. Ob das Kind damit einverstanden sein wird?

Einige Netzsufer und User haben noch die Hoffnung, dass der amerikanische Präsident - wie so viele Urlauber - Opfer einer Verwechslung wird und die Airforce One mit den Flugkoordinaten von Schweden gefüttert wird oder die Destination Swasiland in Afrika ansteuert.

Schauspieler Mike Müller, derzeit als der Bestatter im Schweizer Fernsehen und mit einem neuen Soloprogramm auf Tournee, versteht nicht, warum der «amerikanische Märchenprinz» nicht im Märchenhotel im Glarnerland absteigt. 

Auch die hiesige Politik ist wenig angetan vom angekündigten Besuch Trumps: Die SP Graubünden will ihm keinen roten Teppich ausrollen. 

Hier hätten wir noch weitere Schmankerl zum Besuch von #TheRealDonaldTrump:

Um Donald Trump auf seinen umstrittenen Auftritt im Heidiland vorzubereiten und einen vorprogrammierten Fauxpas zu vermeiden, legen wir ihm dringend folgendes Video nahe: