Schweiz kritisiert vollstreckte Todesstrafen in den USA
Das Schweizer Aussendepartement hat am Freitag auf zwei in den USA vollstreckte Todesstrafen mit einer Stellungnahme reagiert. Es sei bedauerlich, dass die Praxis der Todesstrafe nach 17 Jahren Unterbrechung auf Bundesebene wieder aufgenommen werde.
Das Schweizer Aussendepartement hat am Freitag auf zwei in den USA vollstreckte Todesstrafen mit einer Stellungnahme reagiert. Es sei bedauerlich, dass die Praxis der Todesstrafe nach 17 Jahren Unterbrechung auf Bundesebene wieder aufgenommen werde.
Die Schweiz lehne die Todesstrafe «unter allen Umständen» ab und setze sich für die weltweite Abschaffung ein, schrieb das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) im Kurznachrichtendienst Twitter.
Am Donnerstag war in den USA ein auf Bundesebene verurteilter Straftäter per Giftspritze hingerichtet worden. Der Mann war Anfang 2004 wegen Entführung eines Kindes mit Todesfolge zum Tode verurteilt worden. Am Dienstag war bereits in Indiana ein verurteilter Mörder hingerichtet worden.
Während viele US-Bundesstaaten die Todesstrafe vollstrecken, hatte es auf Bundesebene seit 2003 keine Hinrichtung mehr gegeben. Die Todesstrafe wurde seitdem zwar weiter verhängt, aber nicht vollstreckt.
Fälle, in denen Straftäter von Bundesgerichten zum Tode verurteilt wurden, liegen in der Hand der US-Regierung. Justizminister William Barr drang zuletzt darauf, die Hinrichtungen zu vollstrecken. Zuletzt hatte das Oberste Gericht den Weg für die Wiederaufnahme nach einem Streit um die Exekutionsmethode geebnet.
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