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Hockey-Fans bündeln Kräfte und wenden sich an den Bundesrat

Nächste Woche entscheidet der Bundesrat, ob die 1000er-Begrenzung für Grossveranstaltungen gelockert, beibehalten oder gar verschärft wird. Für die Profiklubs in Eishockey und Fussball steht die Existenz auf dem Spiel. Nun wurde eine Petition gestartet.

Südostschweiz
07.08.20 - 09:54 Uhr
Eishockey
Mitttels Petition richten sich Eishockey-Fans an den Bundesrat.
Mitttels Petition richten sich Eishockey-Fans an den Bundesrat.
CHANGE.ORG

Jetzt sind die Eishockey-Fans aktiv geworden. Mittels der Online-Petition «Verantwortungsvolle Sportevents» richten sie sich seit Donnerstag an den Bundesrat und plädieren für die Aufhebung der 1000er-Begrenzung an Sportveranstaltungen. Der Bundesrat wird voraussichtlich kommenden Mittwoch darüber entscheiden, wie mit der Begrenzung weitergefahren wird.

Die Ausweitung der 1000er-Regel könnte Klubs wie den HC Davos in die Existenzkrise treiben. Dies betonte HCD-Präsident Gaudenz Domenig zuletzt nachdrücklich. In der Schweiz hängen tausende Arbeitsstellen am professionellen Sport auf Klubebene.

Die Petitions-Initianten argumentieren damit, dass durch «allgemeinen Verhaltensgrundsätze wie das Einhalten von Hygienestandards, Maske tragen, Abstand halten und Rückverfolgbarkeit» die Basis für ein wirksames Schutzkonzept gelegt wurde. Dieses funktioniere analog zum öffentlichen Verkehr, in der Gastronomie oder bei Demonstrationen auch ohne pauschale Obergrenze.

Klar ist, dass die Klubs die Schutzkonzepte sehr ernst nehmen. Gegenüber der Südostschweiz-Sportredaktion erklärte HCD-Sportchef Raeto Raffainer diese Woche, dass unter anderem die Garderoben umgebaut wurden und sich die Mannschaft an klare Verhaltensregeln hält. Nun bleibt den Klubverantwortlichen und den landesweit tausenden Angestellten der Sportklubs nur das hoffnungsvolle Warten auf Mittwoch. (krt)

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