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SC Bern verliert diesmal gegen Zug klar

Einen Tag nach dem 2:1-Sieg nach Verlängerung beim EV Zug setzt es für den SC Bern im zweiten Spiel unter Trainer Mario Kogler mit dem 1:4 gegen den gleichen Gegner die erste Niederlage ab.

Agentur
sda
04.12.20 - 22:31 Uhr
Eishockey
Diesmal jubeln die Zuger im Spiel gegen die Berner - wie in dieser Szene Jérôme Bachofner.
Diesmal jubeln die Zuger im Spiel gegen die Berner - wie in dieser Szene Jérôme Bachofner.
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Die Vorentscheidung fiel am Ende des zweiten Drittels. In der 38. Minute brachte Sven Leuenberger die Gäste nach einer 2:1-Situation mit 2:0 in Führung - er verwertete den von Yannick Zehnder provozierten Abpraller. Dem Konter war ein Fehler des Berner Verteidigers Calle Andersson vorausgegangen, worauf der Zuger Captain Raphael Diaz blitzschnell schaltete. 14 Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Jérôme Bachofner auf 3:0. Er traf wie schon Santeri Alatalo beim 1:0 (12.) in Überzahl.

Überhaupt ist das Powerplay der Zuger in der laufenden Meisterschaft auf fremdem Eis deutlich effizienter. Das 4:1 für den EVZ schoss Carl Klingberg ins leere Gehäuse, es war für den Schweden der erste Skorerpunkt in dieser Saison in der National League.

Der Sieg der Zentralschweizer entbehrte nicht einer gewissen Logik. Einerseits ist der EVZ auswärts in dieser Saison bislang eine Macht - es war im siebenten Spiel der sechste Erfolg. Andererseits tun sich die Berner zu Hause schwer. Sie verloren zum vierten Mal hintereinander in der heimischen Arena und erzielten in diesen Partien bloss vier Treffer.

Zwar dominierten die Zuger das erste Drittel - das Schussverhältnis in den ersten 20 Minuten lautete 18:4 zu Gunsten der Gäste -, sie verdankten es aber Goalie Luca Hollenstein, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Dieser rettete in der 8. Minute mirakulös gegen Miro Zryd. In der 15. Minute stoppte er den alleine auf ihn losstürmenden Inti Pestoni. Hollenstein ersetzte erneut Leonardo Genoni, der wie auch Gregory Hofmann, Lino Martschini und Dario Simion nach der Coronavirus-Erkrankung noch nicht einsatzfähig war.

Telegramm:

Bern - Zug 1:4 (0:1, 0:2, 1:1)

0 Zuschauer. - SR Salonen (FIN)/Staudenmann, Progin/Stalder. - Tore: 12. Alatalo (McLeod, Kovar/Powerplaytor) 0:1. 38. Leuenberger (Zehnder, Diaz) 0:2. 40. (39:46) Bachofner (McLeod, Alatalo/Powerplaytor) 0:3. 55. Haas (Andersson, Brithén) 1:3. 60. (59:09) Klingberg 1:4 (ins leere Tor). - Strafen: 4mal 2 plus 10 Minuten (Scherwey) gegen Bern, 3mal 2 Minuten gegen Zug. - PostFinance-Topskorer: Jeffrey; Kovar.

Bern: Philip Wüthrich; Untersander, Henauer; Thiry, Zryd; Andersson, Beat Gerber; Burren; Haas, Brithén, Moser; Scherwey, Jeffrey, Pestoni; Heim, Bader, Jeremi Gerber; Berger, Neuenschwander, Sciaroni; Sterchi.

Zug: Hollenstein; Diaz, Geisser; Cadonau, Alatalo; Gross, Stadler; Dario Wüthrich; Allenspach, Kovar, Zehnder; Klingberg, Senteler, Thorell; Thürkauf, McLeod, Bachofner; Leuenberger, Albrecht, Döpfner; Langenegger.

Bemerkungen: Bern ohne Karhunen und Ruefenacht (beide verletzt), Zug ohne Genoni, Hofmann, Martschini, Simion (alle krank), Schlumpf (gesperrt) und Zgraggen (verletzt). Bern ab 58:14 ohne Torhüter.

Resultate/Rangliste

Resultate: Davos - Ambri-Piotta 4:6 (0:0, 0:2, 4:4). Lausanne - Genève-Servette 2:3 (0:1, 1:1, 1:1). Bern - Zug 1:4 (0:1, 0:2, 1:1).

Rangliste: 1. ZSC Lions 15/29 (51:44). 2. Lausanne 13/28 (41:28). 3. Zug 12/26 (38:28). 4. Genève-Servette 13/25 (43:27). 5. Fribourg-Gottéron 14/24 (38:43). 6. Lugano 12/20 (36:31). 7. Ambri-Piotta 15/17 (33:45). 8. Rapperswil-Jona Lakers 16/17 (40:46). 9. Biel 12/15 (37:42). 10. Bern 14/15 (32:38). 11. Davos 11/13 (44:43). 12. SCL Tigers 11/8 (21:39).

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