Calanda Broncos begrüssen Aufhebung des Moratoriums

Der schweizerischer American Football Verband (SAFV) will Teil des Jugend und Sport Programmes des Bundes (J+S) werden. Aufgrund der Botschaft zum Sportförderungsgesetz und zum Bundesgesetz über die Informationssysteme des Bundes im Bereich Sport werden jedoch seit dem Jahr 2009 keine neuen Sportarten mehr bei «J+S» aufgenommen.

Am 16. Juni 2017 wurde nun eine Motion von Andrea Gmür-Schönenberger (CVP) zur Aufhebung des Moratoriums im Nationalrat eingereicht. Unterstützung findet die Motion bereits bei 36 Nationalräten.

Daniel Zinsli, Vizepräsident und zuständig für die Juniorenabteilung der Calanda Broncos, äusserte sich in einem Interview mit der Zeitung «Südostschweiz» nun ebenfalls dazu. Er spüre durchaus eine Benachteiligung durch die fehlende Mitgliedschaft bei «J+S». So könne der Verein mit seinen rund 200 aktiven Mitgliedern beispielsweise nicht am kantonalen Programm zur Ausbildung von Junior-Trainern teilnehmen. Ein U19-Spieler könne so keinen U16-Spieler trainieren, was Zinsli sehr schade findet. Auch verfügen die Calanda Broncos dadurch nicht über gleiche finanzielle Mittel, wie dies bei anderen Vereinen der Fall sei.

Laut Zinsli müsse grundsätzlich jeder Verein selbst für genügend Unterstützung in Form von Sponsoring und anderen Einnahmequellen sorgen. Dennoch brauche jeder Verein Geld, um das nötige Equipment bereitstellen zu können. Es sei zudem schwierig, Trainer zu finden, auch weil diese bei den Calanda Broncos mit einer Ausnahme alle ehrenamtlich tätig seien.

Eine Mitgliedschaft im Jugend und Sport Programm des Bundes verspreche ausserdem, gewisse Ausbildungsprogramme besuchen und anbieten zu können. Mit der Mitgliedschaft stünden weitere Angebote offen.