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Ausgabenbremse soll Formel 1 retten

Die Formel-1-Teams wollen wegen der Coronavirus-Pandemie die bereits beschlossene Ausgabengrenze offenbar weiter senken. Um wie viel, ist jedoch offen.

Agentur
sda
06.04.20 - 09:00 Uhr
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McLarens Chef Zak Brown konnte sich hier noch leutselig geben
McLarens Chef Zak Brown konnte sich hier noch leutselig geben
KEYSTONE/EPA/MICHAEL DODGE

Strittig sei unter den Rennställen aber noch die Höhe der Reduzierung, sagte McLaren-Geschäftsführer Zak Brown der BBC. Alle seien für eine Kostengrenze von 150 Millionen Dollar, und eine grosse Mehrheit einschliesslich eines der Top-Teams sei bereit, noch deutlich unter 150 Millionen Dollar zu gehen, sagte der Amerikaner. Das Budgetlimit soll von der nächsten Saison an greifen und für mehr Wettbewerb sorgen. Bislang waren 175 Millionen Dollar als jährliches Kostenlimit für jedes Team vereinbart.

Brown sagte, die Formel 1 sei wegen der Corona-Krise in einem «sehr zerbrechlichen Zustand». Alle WM-Läufe bis mindestens Juni sind abgesagt oder verschoben. Die Teams sind derzeit in vorgezogenen Ferien. «Ich könnte mir vorstellen, dass vier Teams verschwinden, wenn dies nicht richtig gehandhabt wird», sagte Brown.

Der 48-jährige Chef des britischen Rennstalls McLaren hat als künftiges Budgetlimit die Summe von 100 Millionen Dollar vorgeschlagen. Brown könnte sich als Kompromiss eine Einigung bei 125 Millionen Dollar vorstellen. Der BBC zufolge sperren sich vor allem Ferrari und Red Bull gegen eine noch weitere Absenkung der Ausgabengrenze. «Zwei Teams stellen ihre sportlichen Interessen weit über das grosse Ganze und begreifen nicht, dass sie das Risiko eingehen, den Sport zu gefährden - und dann verlieren wir alle», sagte Brown.

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