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Alligator siegt trotz schwacher Chancenverwertung

Alligator Malans hat das zweitletzte Meisterschaftsspiel gegen Rychenberg Winterthur mit 5:4 für sich entschieden. Malans musste trotz klarer Führung im Startdrittel noch um die drei Punkte zittern.

Südostschweiz
10.02.20 - 07:19 Uhr
Unihockey
Alligator Malans konnte am Sonntag einen Sieg feiern.
Alligator Malans konnte am Sonntag einen Sieg feiern.
PRESSEBILD

Von UHC Alligator Malans

Das Aufeinandertreffen zwischen Alligator Malans und Rychenberg am Sonntag hatte in mancher Hinsicht Ähnlichkeiten mit dem Hinspiel in der Meisterschaft. Damals führte Alligator nach dem Startdrittel mit 6:1, ging aber schliesslich noch als Verlierer vom Feld. Ganz so weit kam es am Sonntag jedoch nicht. Erneut brachte Alligator die drei Punkte aber nach komfortabler Führung noch in Gefahr.

Dabei lenkte das Heimteam das Spiel bereits enorm früh in die richtigen Bahnen. Nach gerade einmal 66 Sekunden führten die Hausherren nach einem Treffer aus dem Slot von Joshua Schnell und einem verwerteten Abpraller von Nino Vetsch nach einem Schuss von Lukas Veltsmid mit 2:0. Es war deutlich spürbar, dass es für die Malanser noch um mehr geht als für Winterthur. Rychenberg hat mit einem Sieg am Samstag gegen den UHC Thun den Einzug in die Playoffs definitiv sichergestellt, die Malanser kämpfen hingegen noch um das Playoff-Heimrecht und den dritten Schlussrang im Fernduell mit Köniz und Zug.

Malans wirkte in der ersten Spielhälfte der Partie trotz vieler Absenzen wacher und zielstrebiger. Das Team kontrollierte die Begegnung über weite Strecken nach Belieben. Und so erhöhten die Malanser bereits im ersten Drittel völlig verdient weiter auf 4:0. Jarkko Nurmela nach einem gekonnten Pass von Schnell aus der Drehung und ein Eigentor nach einem langen Ball in den Slot sorgten für die scheinbar komfortable Führung, die auch nach 30 Minuten noch Bestand hatte. Jonas Wittwer im Malanser Tor war nur selten gefordert. Den einzigen Vorwurf, den sich die Alligatoren bis zu diesem Zeitpunkt machen mussten, war, dass die Chancen in der Offensive nicht mehr so zielstrebig ausgenutzt wurden wie im Startdrittel. Dies sollte sich wenig später rächen.

Die Fast-Wende

Zuerst traf in der 36. Minute Rychenberg-Topskorer Tuomas Iiskola nach einem geblockten Schuss und einem schnellen Konter ins weite Eck, kurz vor Drittelsende verkürzte Tobias Studer in Überzahl auf 4:2.

So entstand im Schlussabschnitt plötzlich wieder ein offenes Spiel, umso mehr, da nun auch Winterthur Blut geleckt hatte und immer öfters vor Wittwer auftauchte. Spätestens mit dem Anschlusstreffer von Jonas Lutz in der 44. Minute war die Begegnung neu lanciert. Beide Seiten hatten Chancen zu weiteren Toren und konnten im Schlussabschnitt auch noch einmal in Überzahl agieren. Doch die beiden Torhüter hielten bis zur 60. Minute dicht, sodass Winterthur das Glück schliesslich mit einem sechsten Feldspieler suchen musste. Schnell sorgte mit einem Treffer ins leere Tor aus grosser Distanz schliesslich für die Entscheidung, auch wenn Rychenberg nur kurze Zeit später noch einmal verkürzen konnte.

Mit diesem Sieg hat Malans sehr gute Chancen, die Playoff-Qualifikation in den Top-4 abzuschliessen und in den Viertelfinals Heimrecht zu geniessen. In der letzten Runde geht es im Auswärtsspiel bei den Grasshoppers im Fernduell noch um den dritten Platz. Köniz und Malans liegen praktisch gleich auf. Wenn Malans gleich viele Punkte holt und gleich hoch wie Köniz gewinnt oder verliert, bleibt der Bündner Klub auf Rang 3.

UHC Alligator Malans - HC Rychenberg Winterthur 5:4 (4:0, 0:2, 1:2)

Sporthalle Lust, Maienfeld. 391 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.

Tore: 1. J. Schnell (F. Tromm) 1:0. 2. N. Vetsch (L. Veltsmid) 2:0. 9. J. Nurmela (J. Schnell) 3:0. 14. D. Schmid (Eigentor) 4:0. 36. T. Iiskola (L. Dall'Oglio) 4:1. 40. T. Studer 4:2. 44. J. Lutz (H. Braillard) 4:3. 60. J. Schnell 5:3. 60. P. Kern (P. Doza) 5:4.

Strafen: 4mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans. 4mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.

Aufstellung Alligator Malans: Wittwer; Camenisch, Tromm; Berry, Veltsmid; Flütsch, Obrecht; Nurmela, Schnell, Buchli; Vetsch, Nylund, Eriksson-Elfsberg; Gartmann, Schmid, Tarnutzer

Ersatz: Vogt, Meiler

Bemerkungen: Alligator ohne Capatt, Thöny, Holenstein, Friolet, Hartmann, Nett

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