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Unternehmer rettet das Hotel «Elmer» in Elm

Das Hotel «Elmer» im Dorfzentrum von Elm ist an einen Unternehmer aus Glarus Süd verkauft worden. Dieser will es als Hotel erhalten.

Fridolin
Rast
10.01.20 - 04:30 Uhr
Tourismus
Hotel Elmer.
Seit Juni 2019 ist das Hotel «Elmer» in Elm geschlossen.
SASI SUBRAMANIAM

Das Hotel «Elmer» im Dorfzentrum von Elm ist seit Juni 2019 geschlossen. Nun wird daraus kein hundertjähriger Dornröschenschlaf. Mit dem Nidfurner Unternehmer Hans-Jörg Marti, Gründer und Mitbesitzer des Elektronikherstellers Marelcom, bekommt es einen neuen Eigentümer. Marti bestätigt auf Anfrage den Kauf, er könne aber im Moment noch nicht mehr sagen dazu. Ausser: «Das ‹Elmer› bleibt als Hotel erhalten.»

Das Hotel liegt im geschützten Dorfkern von Elm bei Kirche und Grosshaus. Über die frühere Betreibergesellschaft wurde im Juni 2019 der Konkurs eröffnet, seither war das Hotel geschlossen. Bis zu dem Moment war es mit 44 Betten das zweitgrösste Hotel im Dorf nach dem Hotel «Sardona».

2015 hatten die Betreiber noch ein 800'000-Franken-Projekt für die Erneuerung von Hotelzimmern geplant.

Ferienregion ist sehr erfreut

Trotzdem wartet auf den neuen Besitzer angesichts des gesetzten Ziels eine grössere Aufgabe. Nach Angaben des Gutachters, der das Gebäude letztes Jahr im Auftrag des Betreibungsamtes schätzte, ist die Bausubstanz «grundsätzlich solide». Aber ein Grossteil der Zimmer müsse saniert werden, damit der Betrieb wieder konkurrenzfähig sei.

Geschäftsleiterin Jasmin Schläpfer von Elm Ferienregion freut sich über die Nachricht: «Dass das Hotel erhalten bleibt, ist sehr positiv für Elm und für Glarus Süd.» Das «Elmer» liege an bester Lage im Dorfkern und beim Unesco-Welterbe-Zentrum. Es sei notwendig, damit das Dorf für die Gäste belebt und attraktiv bleibe und damit Elm diese auch beherbergen könne. Denn: «Wir brauchen neben den anderen Unterkunftsangeboten auch die Hotelbetten und Logiernächte des ‘Elmer’. Dieses Betten-Angebot sei auch für den Schneesport und die Sommergäste sehr wichtig. «Das Beste, was uns passieren kann», sagt Schläpfer darum.

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