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Petra und Sabine sorgen für Aufregung unter Skigästen

Die vergangenen Tage stürmte es in Graubünden. Aufgrund des schlechten Wetters mussten einige Skigebiete den Betrieb einstellen. Für einige Gäste ein Grund zur Aufregung, denn das Geld haben nur wenige zurückerhalten.

Südostschweiz
12.02.20 - 15:00 Uhr
Tourismus
Einige Skigebiete mussten aufgrund des stürmischen Wetters schliessen.
Einige Skigebiete mussten aufgrund des stürmischen Wetters schliessen.
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Die beiden Sturmtiefe Petra und Sabine machten auch vor Graubünden nicht Halt. Die extremen Windgeschwindigkeiten sorgten für Sturmschäden. Auch Wintersportgebiete litten unter dem stürmischen Wetter. Viele Bergbahnen mussten aus Sicherheitsgründen den Betrieb zwischenzeitlich einstellen.

Das frustriert nicht nur die Betreiber, sondern auch die Gäste. Oft erwerben Wintersportler im Voraus ihre Tagespässe oder Wochenkarten. Das ausgegebene Geld ist verloren, denn in der Schweiz sind die Bergbahnen nicht verpflichtet, infolge von schlechten Wetterverhältnissen Skipässe zurückzuerstatten.

Manch einer kommt entgegen

Auch das Skigebiet Scuol kennt die Situation. An zwei Tagen standen die Lifte im Engadiner Skiort still. Geld verloren haben die Gäste aber nicht. Gegenüber «blick.ch» meint Direktor Andri Poo: «Wir wollten gegenüber den Gästen, die hauptsächlich Mehrtageskarten gelöst hatten und somit das Wetterrisiko getragen haben, ein kleines Entgegenkommen zeigen.»

Die Bergbahnen erstatten je nach Kartentyp und nach Abzug einer Gebühr ihren Gästen Geld zurück. Beträge zwischen zehn und 70 Franken erhalten Betroffene in Form von Gutscheinen. Poo meint gegenüber Radio Südostschweiz, es sei jedoch auch erstaunlich, wie eine gewisse Erwartungshaltung diesbezüglich seitens der Gäste vorhanden sei. Er könne sich durchaus vorstellen, wie die Gäste reagieren würden, wenn man das Geld nicht zurückerstatte.

Ähnlich sieht es auch im Skigebiet Arosa Lenzerheide aus. Das Zurückerstatten von Eintritten ist dort keine Neuheit. Stefan Reichmuth, Leiter Marketing, meint dazu: «Wir machen das seit Jahren und sind kulant mit unseren Gästen. Wenn ein wesentlicher Teil des Skigebietes geschlossen ist, dann setzen wir den Preis tiefer an. Wer dann im Voraus schon zu viel bezahlt hat, bekommt dies zurück.»

Der Frust bleibt

Anders erging es den Wintersportlern in Flims/Laax/Falera. Zwar konnten nur wenige Lifte in den tieferen Lagen in Betrieb genommen werden, doch bezahlt haben die Gäste denn vollen Preis. Eine Sprecherin teilte «blick.ch» mit: «Da wir trotz Sturm wenige Lifte öffnen konnten, werden keine Rückerstattungen des Vollpreises gemacht.» (paa)

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