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Aroser Hotels von WEF-Delegation um Tausende Franken geprellt

Am WEF fliesst jeweils sehr viel Geld. Hotels, Geschäfte und auch Private in und um Davos können ordentlich etwas verdienen während dieser Zeit. Zwei Hoteliers in Arosa haben allerdings das Gegenteil erlebt. Sie sitzen auf offenen Rechnungen über zig Tausend Franken.

Südostschweiz
26.01.20 - 10:28 Uhr
Wirtschaft
Das Hotel Bellevue sitzt nach dem WEF auf unbezahlten Rechnungen über Tausende von Franken.
Das Hotel Bellevue sitzt nach dem WEF auf unbezahlten Rechnungen über Tausende von Franken.
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Rund um das Weltwirtschaftsforum, das diese Woche zum 50. Mal in Davos über die Bühne gegangen ist, fliesst das Geld in gewaltigen Summen. Dass die Reichen und Superreichen aber auch ganz schön knausrig sein können, mussten zwei Hoteliers in Arosa erfahren. Wobei knausrig nicht wirklich stimmt: das Hotel Chamanna Bed & Breakfast und das Hotel Bellevue wurden nämlich schlicht um mehrere Tausend Franken geprellt, wie sie «blick.ch» erzählt haben.

Der Ärger begann für beide in der Woche vor dem WEF, als die kurzfristigen Buchungen eingingen. Gebucht wurde für die Entourage des Präsidenten der Demokratischen Republik Kongo (DRC), der Kontakt stammte laut «blick.ch» von der kongolesischen Botschaft. Die angegebene Kreditkarte funktionierte nicht und als der Botschaftsmitarbeiter am Sonntag vor dem Forum einen Augenschein der Unterkunft nahm, zog er ebenfalls wieder ab, ohne die Buchung zu bezahlen.

Die nächsten Probleme tauchten dann auf, als die Gäste ankamen, und realisierten, dass sie nicht in Davos oder zumindest in der Nähe wohnen würden, sondern täglich gut und gerne anderthalb Stunden ans WEF fahren müssten. Weiter ging es mit dem Ärger und Diskussionen, als die beiden Hoteliers den Gästen mitteilten, dass sie die Rechnung für die Zimmer noch zu begleichen hätten. Im Hotel Chamman waren das rund 6900 Franken, im Hotel Bellevue 7300.

Auf diese Forderungen waren die Gäste aus der DRC offenbar nicht, wie die Verantwortlichen der Hotels gegenüber «blick.ch» erklärten. «Sie haben alle ihr Geld zusammengekratzt», erzählt Marco Bühler vom Hotel Chamanna. Rund 2900 Franken habe er schliesslich erhalten. Im Bellevue waren es nicht einmal ganz 1200 Franken, die am Ende bezahlt wurden. Beiden Betrieben fehlen damit noch immer mehrere Tausend Franken. Sie wollen die ausstehenden Beträge zwar bei der Botschaft in Bern einfordern, viel Hoffnung machen sie sich aber nicht. «Oft bleiben wir auf dem Verlust sitzen», sagt Bühler. (ofi)

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Die Davoser Hotellerie ist so unverschämt ..... im nehmen
Da stört es mich nicht wenn einige dieser Heuschrecken nicht bezahlen ...

Das WEF und Hr Schwob sollte sich eine neue Destination suchen... das WEF passt besser zu Donalds USA

Go go go

und das sollte die Crème de la Crème sein, die wir Normalsterblichen als Vorbild nehmen sollten?
Ich habe schon den Gedanken an ein Elektroauto aufgegeben, als ich gesehen habe, daß neben Trump mit seinen 6 Grossraumflugzeugen, 4 Helikoptern und 20 SUV's auch 120 Teilnehmer mit ihren Privatjets ans WEF gedüst sind, sowie mit Großraumlimousinen die Straßen verstopft haben, auch die 1000 Polizisten und 4500 Soldaten sind bestimmt nicht alle mit dem Zug angereist.

Oh, das ist uns in unserem BnB schon ein paar Mal passiert, mal mit dem CIA, mal mit einer Limousinenfirma. Wir verlangen nur den normalen Zimmerpreis, verlangen aber Vorauszahlung. Aber den Ärger hat man irgendwie jedes Jahr...
BnB hasatrog Jenaz

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