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Studie: Hauskatzen töten in Australien jährlich Millionen Tiere

In Australiens Städten töten Hauskatzen jedes Jahr fast 300 Millionen Vögel, Reptilien und andere in freier Natur lebende Tiere. Pro Quadratkilometer fallen gemäss einer Studie jährlich bis zu 8000 Tiere den Katzen zum Opfer,

Agentur
sda
14.05.20 - 14:50 Uhr
Wirtschaft
Manche Katzen haben etwas Diabolisches an sich. In Australien beispielsweise tötet im Schnitt jeder städtische Stubentiger im Jahr 110 Kleintiere. Es ist schon vorgekommen, dass ein einziges Büsi eine ganze Tierart ausrottete. (Symbolbild)
Manche Katzen haben etwas Diabolisches an sich. In Australien beispielsweise tötet im Schnitt jeder städtische Stubentiger im Jahr 110 Kleintiere. Es ist schon vorgekommen, dass ein einziges Büsi eine ganze Tierart ausrottete. (Symbolbild)
Keystone/DPA-Zentralbild/MARTIN SCHUTT

Mehr als ein Viertel aller Haushalte halte sich nach amtlichen Schätzungen Katzen, rund die Hälfte davon mehr als eine, wie die Organisation Threatened Species Recovery Hub (TSRH) am Donnerstag mitteilte.

Der staatlich finanzierten und im «Wildlife Research Journal» veröffentlichten Studie zufolge können 71 Prozent der Katzen draussen herumstreunen und Jagd auf andere Tiere machen. Jede dieser 2,7 Millionen Katzen töte im Durchschnitt 110 Tiere jährlich - 40 Reptilien, 38 Vögel und 32 Säugetiere. Zusammen fielen ihnen somit alljährlich 297 Millionen heimische Tiere zum Opfer, heisst es der Studie.

Dies spiele sich vor allem in städtischen Gebieten ab, wo teils 40 bis 70 Katzen pro Quadratkilometer herumstreunten. Es gebe viele belegte Fälle, wo eine einzige Katze für den Rückgang ganzer Arten in der jeweiligen Gegend verantwortlich ist. So sorgten Hauskatzen in einem Vorort von Perth für einen Rückgang einer Echsenart-Population.

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