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Migros bereitet sich auf Ansturm im Online-Geschäft vor

Der Detailhandelskonzern Migros bereitet sich angesichts der Corona-Pandemie auf eine anhaltend grosse Nachfrage im Online-Geschäft vor. In diesem Verkaufskanal sei mit Rekordumsätzen zu rechnen, sagte Migros-Chef Fabrice Zumbrunnen in einem Interview.

Agentur
sda
23.11.20 - 04:57 Uhr
Wirtschaft
Fabrice Zumbrunnen, seit drei Jahren Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem guten Geschäftsabschluss. (Archivbild)
Fabrice Zumbrunnen, seit drei Jahren Präsident der Generaldirektion des Migros-Genossenschafts-Bundes, rechnet für das Geschäftsjahr 2020 mit einem guten Geschäftsabschluss. (Archivbild)
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Die Logistik sei eine grosse Herausforderung. Der «Black Friday» am kommenden Freitag werde ein erster Test sein. Die Migros sei gut darauf vorbereitet. Der Konzern arbeite eng mit der Post zusammen, sagte Zumbrunnen im Gespräch mit den Zeitungen der CH Media.

Noch sei nicht klar, wie das wichtige Weihnachtsgeschäft verlaufen werde. Aus heutiger Sicht würde er sagen, dass 2020 ein gutes Jahr für die Migros sei. Aber ohne die Corona-Pandemie würde es noch besser aussehen. Insgesamt glichen die positiven Effekte, die die Coronakrise mit sich bringe, die negativen Effekte praktisch aus.

Die Migros habe im laufenden Jahr vor allem im E-Commerce Hunderte neuer Arbeitsplätze geschaffen. Dieser Trend werde sich 2021 fortsetzen. Zugleich seien nach wie vor viele Mitarbeitende in Kurzarbeit. Leider vielen auch Stellen weg. Mit 90'000 Angestellten ist die Migros der grösste Arbeitgeber der Schweiz.

Eine Entlassungswelle sei nicht geplant. Die Migros sei ein stabiler und verlässlicher Arbeitgeber - auch in Krisenzeiten. Der Konzern investiere und schaffe in zukunftsträchtigen Bereichen neue Jobs. Zudem bemühe sich der Grossverteiler, Mitarbeitende aus Firmen mit Umsatzeinbrüchen in wachsenden Geschäftsfeldern einzusetzen.

Der Trend zu Home Office sei deutlich erkennbar und wirke sich auf den Detailhandel aus. Es gehe Richtung Kleinformate. Personen im Home Office erledigten ihre Einkäufe in der Nähe. Davon profitierten auch kleinere Läden. Zumbrunnen geht davon aus, dass die Arbeit im Home Office auch nach der Corona-Krise teilweise bestehen bleibt.

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Das mit der Online-Bestellerei, die Geschäfte vor Ort ruiniert wird "Menschen" dadurch ihr Arbeit verlieren, das juckt ja niemand von denen, es wird bestellt und bestellt, es komm ,paar Tage später und dann oh weh, ach und oooh das passt nicht , na was solls ok gehts halt zurück, denn vor allem bei Kleidung und Schuhen kommt ja neues Paket, das die neue Ware immer noch zu oft entsorgt wird wen Interessierts die so nach Motto "was solls und wenn juckts" in der heutigen Zeit noch, ja ich bin "Alt" und gehöre zur Generation etwas ü50 zu dem hol ich mir das was ich brauch in der Stadt in div. Läden, was so viele Vorteile hat,
1. man sieht den Artikel, ihn erst anschauen , bei Kleidern und Schuhen direkt Testen und wenns nicht passt gleich andere Grösse ausprobieren kann
2. was ich extrem schätze ist man hat Kontakt mit "Menschen" kann da miteinander Reden
3. man sieht in Stadt Leute die man kennt und auch da findet Reden statt
4. statt nur aufs Smartphone starren, mal sich Umschauen, da gibts so viel was schön ist
5. erspare ich mir, denn das bleibt leider ein Wunsch in der heutigen Zeit (Menschlichkeit)

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