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Bündner Berggebiete bekommen wieder Geld aus Zürich

Die Zürcher Regierung will Projekte in Bündner Berggebieten unterstützen. Dazu hat sie am Freitag Gelder aus dem Lotteriefonds freigegeben.

Südostschweiz
28.11.20 - 04:30 Uhr
Wirtschaft
Calanca Calancatal
Bündner Randgebiete sollen mit den Geldern aus dem Zürcher Lotteriefonds unterstützt werden.
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Der Zürcher Regierungsrat will mit 3,8 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds, Berggebiete in den Kantonen Graubünden, Tessin und Uri und dem Oberwallis unterstützen. Das hat sie am Freitag mitgeteilt. Insgesamt hat der Kanton Zürich 15 Bergprojekte im Visier, die er mit 80'000 bis zu 500'000 unterstützen will.

Der grösste Teil des Geldes, nämlich 2,4 Millionen Franken, gehen an den Kanton Graubünden. Damit soll unter anderem der Lawinenschutz im Albulatal und im Calancatal verbessert werden. In seiner Mitteilung betonte der Regierungsrat, dass man gerade in dieser herausfordernden Zeit Solidarität mit den Berggebieten zeigen wolle.

Geld aus Bündner Fonds für die Denkmalpflege

Bereits in der Vergangenheit hatte Graubünden immer wieder von der Unterstützung aus dem Unterland profitiert. Letztes Jahr kamen 955'000 Franken aus dem Kanton Zürich, in den Vorjahren schwankten die Beträge jeweils zwischen einer und zwei Millionen Franken.

Alle Deutschschweizer Kantone haben einen eigenen Fonds, der jedes Jahr wieder neu mit Mitteln aus den Swisslos-Gewinnen gefüllt wird. In der Verteilung der Gelder sind die Kantone weitgehend frei. Vorgeschrieben ist lediglich, dass die Mittel gemeinnützig eingesetzt werden dürfen.

Der Kanton Graubünden investiert einen grossen Teil seiner Lotteriegelder in die Denkmalpflege. Ausserdem profitierten Kulturinstitutionen in den letzten Jahren am meisten von den Lottospielern. (jas)

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