Erfolgreiches Geschäftsjahr für die Rhätische Bahn

Nach einem verhaltenen Jahresbeginn hat sich das Geschäftsjahr 2022 der Rhätischen Bahn (RhB) positiv entwickelt. Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilt, lagen die Erträge Ende Jahr aus dem Personenverkehr mehrheitlich über dem Spitzenjahr 2019. Die RhB-Gruppe weise für das Geschäftsjahr ein Gewinn von 4,2 Millionen Franken aus.

Ebenfalls informiert die RhB über Wechsel in den Verkaufsstellen an den Bahnhöfen Landquart, Chur und Schiers. Die Verkaufsstelle am Bahnhof Landquart wird heute von der SBB betrieben. Jene am Bahnhof Chur wird gemeinsam von SBB- und RhB-Mitarbeitenden bedient, in Schiers sind RhB-Verkaufsmitarbeitende vor Ort. Per 1. Dezember findet an diesen Bahnhöfen eine Rochade statt: Die Verkaufsstelle am Bahnhof Landquart wird künftig von RhB-Mitarbeitenden und jene in Chur von SBB-Mitarbeitenden bedient. Gleichzeitig übernimmt die Post als Stationshalterin von der RhB den Verkauf am Bahnhof Schiers.

Niveau nahe bei Spitzenjahr 2019

Insgesamt seien die Erträge des Jahres 2022 nur 0,6 Prozent unter dem Niveau von 2019 geblieben, heisst es in der Medienmitteilung. Der Jahresbeginn war immer noch stark von den geltenden Coronaschutzmassnahmen in den öffentlichen Verkehrsmitteln geprägt. Nach deren Aufhebung entwickelte sich die Nachfrage aber unerwartet schnell und stark. Aufgrund der ursprünglich vorsichtigen Ertragsprognose lag der Gewinn im Personenverkehr bei 2,5 Millionen Franken.

Beim Autoverlad wurden mit total 509’418 Fahrzeugen acht Prozent mehr Fahrzeuge transportiert als im Vorjahr mit 470’212 transportierten Fahrzeugen. Die Marke von 500’000 Fahrzeugen wurde damit zum zweiten Mal seit Eröffnung des Vereinatunnels übertroffen. Der Gewinn im Autoverlad lag im Jahr 2022 bei zwei Millionen Franken.

Im Segment Güterverkehr resultierte ein Verlust von 1,4 Millionen Franken. Dies aufgrund leicht tieferer Erträge gegenüber den Vorjahren. Folgekosten aus Investitionen und veränderten Einsätzen der Triebfahrzeuge trugen ebenfalls zum negativen Ergebnis bei. Das Segment Infrastruktur erzielte ebenfalls einen Verlust von 2,5 Millionen Franken. Aufgrund der hohen Stromkosten, bedingt durch die Trockenheitsphasen und geringen Produktionsmengen, sowie tieferer Erträge aus Eigenleistungen für Investitionen sei insgesamt ein negatives Ergebnis resultiert, teilt die RhB mit. (red)