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Fünf Tipps für einen erfolgreichen Hausverkauf

Mit dem Verkauf des eigenen Heims trennt sich ein Hausbesitzer ebenfalls von vielen Erinnerungen und Emotionen. Damit der Verkauf erfolgreich und reibungslos über die Bühne geht, kann der Verkäufer auf die Unterstützung eines Immobilienmaklers zurückgreifen. Wer das Geschäft in eigener Regie abwickeln will, sollte die folgenden Tipps beachten.

Wohnen
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09.09.19 - 13:45 Uhr
Wer seine Liegenschaft erfolgreich verkaufen will, muss einige Punkte beachten
Wer seine Liegenschaft erfolgreich verkaufen will, muss einige Punkte beachten
PIXABAY

von Renato Faoro, eidgenössisch diplomierter Betriebswirtschafter HF und Mitglied des Kaders bei Remax, Region Chur.

Sich am Markt zu orientieren, ist ein erster Tipp: Natürlich will der Verkäufer für sein Haus einen möglichst guten Erlös erzielen. Dabei sollte er sich nicht zu unrealistischen Preisvorstellungen verleiten lassen – auch wenn das Haus einen beträchtlichen emotionalen Mehrwert verkörpert. Denn ein zu hoher Preis schreckt potenzielle Käufer ab und vermindert die Verkaufschancen.

Allgemeine Marktfaktoren wie die aktuelle Nachfrage und das lokale Immobilienangebot beeinflussen den Wert eines Hauses. Ausserdem sind Standortmerkmale wie Steuerbelastung in der Gemeinde, Nähe zu wirtschaftlichen Zentren, Verkehrsanbindung, aber auch Aussicht, Besonnung und Distanz zu wichtiger Infrastruktur von ausschlaggebender Bedeutung. Nicht zuletzt hängt der Verkaufspreis vom Zustand und Ausbaustandard des Objekts ab. Ein Preisvergleich mit ähnlichen zum Verkauf ausgeschriebenen Objekten in der Umgebung vermittelt ein Gefühl für den optimalen Preis.

Tipp 2: Zielgerichtet vermarkten

Es zahlt sich aus, Zeit und Arbeit in eine durchdachte Vermarktung sowie eine sorgfältige Präsentation einer Immobilie zu investieren. Es gilt, vorgängig die richtige Zielgruppe zu definieren und festzulegen, wo potenzielle Käufer am besten zu erreichen sind. Hochwertige Fotos des Hauses oder sogar ein professionelles Video erhöht die Lust auf eine Besich­tigung respektive die Verkaufschancen. Ein aussagekräftiges Dokument, das alle relevanten Informationen zum Objekt und zur Lage zusammenfasst, überzeugt Kaufinteressenten und deren Bank. Die Möglichkeit, zielgerichtet auf ein Angebot aufmerksam zu machen, bieten mehrere Internet-Portale, aber auch soziale Netzwerke, lokale Anzeiger oder Tageszeitungen.

Tipp 3: Das Haus erstrahlen lassen

Die Versprechen, die ein Haus bei der Vermarktung gemacht hat, sollte es bei der Besichtigung auch einlösen. Es gibt nur eine Chance auf einen guten ersten Eindruck – und der ist bei Immobilien genauso entscheidend wie bei Menschen. Entsprechend sorgfältig sollten Besichtigungen vorbereitet werden. Eine helle, einladende Atmosphäre und saubere, aufgeräumte Zimmer haben eine positive Wirkung. Weiter müssen kleine Mängel wie klemmende Fenster, knarrende Türen oder defekte Klingeln beseitigt werden.

Ebenso ist darauf zu achten, dass der Garten einen gepflegten Eindruck hinterlässt. Für jede Besichtigung soll genug Zeit in Anspruch genommen werden. Ratsam ist es zudem, potenzielle neue Eigentümer einzeln durchs Haus zu führen. Dabei können Stärken und Vorzüge einer Immobilie speziell betont werden. Es gilt jedoch, objektiv zu bleiben und auch Mängel oder allfällige Schwächen nicht zu verschweigen.

Tipp 4: Geschickt verhandeln

Verkaufsverhandlungen sind gut vorbereitet anzugehen – die Interessenten sind es auch! Ein umfassendes Argumentarium hilft, die Vorteile des Hauses herauszustreichen, Lösungen für allfällige Mängel aufzuzeigen und eine realistische Preisvorstellung zu rechtfertigen.

Vor allem aber: geduldig bleiben! Wer nicht unter Zeitdruck steht, erhöht die Chancen auf einen zufriedenstellenden Verkauf zu den bestmöglichen Konditionen. Im Schnitt dauert der Verkauf einer Immobilie sechs Monate, d.h., nicht gleich von den Erwartungen abzuweichen, wenn sich ein Verkaufserfolg nicht sofort einstellt. Wenn sich jemand konkret für ein zum Verkauf stehendes Haus interessiert, soll seine Zahlungsfähigkeit bescheinigt werden – um unnötigen Zeitaufwand und unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Am besten wird nach einem unwiderruflichen Zahlungsversprechen eines vertrauenswürdigen Finanzinstituts gefragt.

Tipp 5: Prüfung vor der Unterschrift

Der Kaufvertrag für eine Immobilie wird von einem Notar erstellt und in seiner Anwesenheit von Verkäufer und Käufer unterschrieben. Er sollte insbesondere Vereinbarungen wie alle Zahlungsdetails, Aufteilung der Notariatsgebühren, Handänderungssteuern und allfällige Grundlasten oder Grunddienstbarkeiten enthalten. Auch hier lohnt es sich, ausreichend Zeit zu nehmen, um alle Details sorgfältig zu prüfen und bei Unklarheiten gezielt nachzufragen.

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