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Privater Immobilienverkauf – was ist zu beachten?

Der Moment ist günstig. Wer sein Haus oder seine Wohnung jetzt verkaufen möchte, hat beste Aussichten, dies auch erfolgreich zu tun: Die Zinsen sind tief, Immobilien gefragt. Dennoch sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden, um die mit einem Verkauf verbundenen Unwägbarkeiten und Risiken zu minimieren.

Wohnen
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19.10.20 - 08:36 Uhr
Bevor es zum Hausverkauf oder Hauskauf kommt, sind einige Punkte zu beachten, um Risiken zu minimieren.
Bevor es zum Hausverkauf oder Hauskauf kommt, sind einige Punkte zu beachten, um Risiken zu minimieren.
Pixabay

von Andreas Scholz,  Scholz Immobilien Consulting GmbH, Franchisepartner der von Poll Immobilien Schweiz AG

Um eine Immobilie relativ schnell verkaufen zu können, muss der Preis stimmen. Denn die meisten potenziellen Kaufinteressenten kennen den Markt und halten sich vornehm zurück, wenn versucht wird, sie mit Fantasiepreisen zu locken. 
Um den bestmöglichen, aber realistischen Preis zu ermitteln, können Angebote im Internet und auch in Zeitungsinseraten verglichen werden. Wer sich bei der Wertermittlung seiner Immobilie unsicher ist, sollte einen Experten hinzuziehen, oder ein «marktorientiertes» Wertgutachten anfertigen lassen.

Zielführendes Marketing

Um eine Immobilie ohne Makler, aber doch zum Bestpreis verkaufen zu können, sollte das Objekt auf den richtigen Immobilienplattformen beworben werden. Dazu braucht es eine gute und realistische Präsentation mit hochwertigen Bildern sowie eine professionelle Aufarbeitung der Grundrisspläne. 
Zudem müssen für konkrete Kaufinteressenten sowie auch für die Prüfung der Finanzierung durch eine Bank alle relevanten Unterlagen zur Verfügung stehen. Dazu zählen die amtliche Schätzung, die Grundrisspläne, amtliche Kontrollrapporte etc.

Anfragen und Besichtigungen

Oft ist die erste Vermarktungsphase ein entscheidender Faktor. Eine gute Planung ist hier unerlässlich. Wie viel Potenzial in der Immobilie steckt, erkennt man an den ersten Reaktionen auf ein entsprechendes Inserat. Hier gilt es herauszufinden, ob die Kaufinteressenten mit ihren Bedürfnissen und Erwartungen auch zum Objekt passen. Klar ist: Eine junge Familie hat andere Ansprüche als eine alleinstehende Person. Bevor fremde Personen zu einer Besichtigung eingeladen werden, sollte grundsätzlich klar sein, mit wem man es zu tun hat.
Vertrauen und ein «gutes Gefühl» sind sehr wichtig und werden durch eine zuverlässige Erreichbarkeit gestärkt. Sofern es sich um kein historisches Gebäude handelt, sollte bei einer Besichtigung der Fokus auf die Zukunft ausgerichtet werden, weniger auf die Geschichte des Hauses. Manchmal kann es darum gehen, mit den Kaufinteressenten das Potenzial zu entdecken, welches in der Immobilie steckt.

Kaufvertrag und Beurkundung

Um den Verkaufsprozess abzuschliessen, muss ein Kaufvertrag aufgesetzt werden. Darin werden die Vereinbarungen der Verhandlungen zwischen den Parteien festgehalten. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit einem Notar oder einer Urkundsperson des Grundbuchamts. 
Ein Kaufvertrag hat eine grosse Bedeutung und Bedarf einer umfassenden Prüfung. Für die Unterschlagung von relevanten Informationen wie Schäden, Mängel oder Umweltbelastungen sind die Verkäufer haftbar.
 

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