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Die 5 wichtigsten Marketing-Trends 2020

Das nächste Jahrzehnt nähert sich mit grossen Schritten. Zeit, sich als Unternehmen Gedanken über den weiteren Weg zu machen. Wo gibt es Verbesserungspotential? Welche neuen Trends sollten unbedingt Berücksichtigung finden? Jedes Jahr bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich neu zu orientieren und ihren Marketingplan zu optimieren.

Südostschweiz
16.04.20 - 17:00 Uhr
Leben & Freizeit

Welche Trends das kommende Jahr bereithält und in welche Bereiche KMUs in Zukunft investieren sollten, erläutert dieser Beitrag.

Trend 1: Kundenzentrierte Websites

Natürlich ist die Suchmaschinenoptimierung nach wie vor ein wichtiger Faktor bei der Gestaltung von Homepages. Dennoch liegt der Fokus mittlerweile woanders. Der Kunde muss sich persönlich angesprochen fühlen, um länger auf der Website zu verweilen. Dazu gehört eine individuelle Ansprache ebenso wie personalisierte Vorschläge im Webshop. Hierzu müssen Unternehmen Kunden- und Nutzerdaten aktiv sammeln, auswerten und klar definieren, was die Kunden sich wünschen. Dabei dürfen sie den Schutz der Nutzerdaten nicht aus den Augen lassen. Nur so ist es möglich, den Anforderungen der eigenen Zielgruppe gerecht zu werden.

Um KMUs hier zu unterstützen, wurden spezielle Agenturen gegründet, die ganz auf die Arbeit mit Websites spezialisiert sind. Laut der Wordpress-Agentur Aretis ist es wichtig, das verwendete System kritisch auszuwählen. Nur dann sei die Erstellung, Umsetzung und Aktualisierung der Homepage sowie die Anpassung an neue Anforderungen gewährleistet, wenn die Seite einmal online sei.

Twitter, Instagram und Co. sind im Bereich Marketing für Unternehmen nicht mehr wegzudenken.
Twitter, Instagram und Co. sind im Bereich Marketing für Unternehmen nicht mehr wegzudenken.

Trend 2: Organisches Social Media-Wachstum

Die sozialen Medien gehören nach wie vor zu den wichtigsten Marketinginstrumenten für Unternehmen. Immer wieder sorgen die Social Media-Kanäle für Revolutionen im Marketing. Umso wichtiger ist es, eine ausgeklügelte Social Media-Strategie zu haben. Während bisher Facebook die sozialen Medien beherrscht hat, kommen nun auch andere Portale gross raus. Dazu gehören:

  • Instagram
  • Twitter
  • Tik Tok
  • Snapchat
  • Pinterest
  • YouTube

Allerdings ist es den Nutzern wichtig, organische Postings, Tweets und Bilder zu sehen. Es geht nicht darum, Werbeanzeigen zu schalten, sondern um interessante, spannende Beiträge. Der Inhalt rückt aktuell wieder mehr in den Fokus. Das zeigen auch die Macher: Instagram zeigt mittlerweile weltweit keine Like-Zahlen bei Postings mehr an. So sollen Influencer, Unternehmen und private Nutzer wieder mehr Spass am Inhalt gewinnen und sich weniger auf die Zahlen konzentrieren.

Die Verwendung von neuen, innovativen Medien wird ebenfalls immer wichtiger. Nicht umsonst produzieren immer mehr Unternehmen YouTube-Videos oder Podcasts mit interessanten Themen, Interviews und ohne klassische Werbung. Hinzu kommt das Influencer-Marketing. Hier kristallisiert sich heraus, dass die Nutzer Botschafter mehr schätzen als reine Werbung. Unternehmen sorgen so dafür, dass die potentiellen Neukunden sich mit den Werbenden identifizieren können. Es entsteht eine persönliche Beziehung, von der alle Seiten profitieren.

Trend 3: SEO via Sprachsuche

Die Spracherkennung wird für Unternehmen immer wichtiger. Mit Tools wie Alexa von Amazon, Chrome von Google oder Siri von Apple sind die Nutzer in der Lage, alle Befehle, Suchanfragen und Co. per Stimme aufzugeben. In den grossen Suchmaschinen werden Beiträge, die sich „gut anhören“ aktuell immer mehr bevorzugt. Das heisst, dass die Suchmaschinenoptimierung, kurz SEO, in Zukunft verstärkt darauf achten muss, dass die Akustik von Beiträgen stimmig ist. Die sogenannte Voice Search wird in Zukunft nicht nur unter Menschen mit Sehbehinderung immer wichtiger.

Trend 4: Künstliche Intelligenz

Die künstliche Intelligenz gehört zu den spannendsten Themen der Zukunft. Unternehmen setzen immer mehr auf KI – und das in allen Unternehmensbereichen. Um wirtschaftlicher zu werden, setzt der Flugzeughersteller Airbus eine KI im Design ein. Im Marketing wird künstliche Intelligenz immer häufiger eingesetzt, um den Kunden ein besonderes Erlebnis zu bieten. Chatbots und Social Bots gehören hier zu den wegweisendsten Erfindungen.

Chatbots

Im Rahmen von Messenger-Apps werden Chatbots dazu eingesetzt, mit Nutzern und Kunden in die direkte Kommunikation zu gehen. Nutzer können Fragen stellen oder Probleme erläutern und die Bots können direkt auf die individuellen Anliegen eingehen. So haben die Nutzer das Gefühl, dass sie mit einer echten, intelligenten Person interagieren.

Social Bots

Bei Social Bots handelt es sich um eine besondere Unterart von Chatbots. Diese werden vorrangig in den sozialen Medien eingesetzt. Dort können sie menschliche Interaktionen simulieren und so ebenfalls mit den Nutzern in Kontakt treten.

Chatbots und Social Bots sind in der Lage, Nutzern einen echten Mehrwert zu bieten. Durch die Simulation von echter Kommunikation können die Bots Fragen beantworten, Probleme lösen und Feedback annehmen. Wichtig für die Unternehmen ist, auf eine besonders natürliche Sprache zu achten. Sonst wirkt die Unterhaltung mit einem Bot schnell unnatürlich und gestellt, was für den Kunden ein negatives Erlebnis darstellt. Entsprechend schwierig ist es, Bots in das Voice Marketing einzubinden. Viele Nutzer kennen Siri, die mechanisch und ohne Satzmelodie spricht. Das gilt es, in Zukunft zu vermeiden.

Trend 5: Persönliche Beziehungen aufbauen und halten

Egal, was ein Unternehmen tut, der Kunde muss stets im Mittelpunkt allen Handelns stehen. Informationen müssen einen Mehrwert bieten, aktuell sein und genau das in den Fokus rücken, was wirklich wichtig ist. Irrelevante Informationen werden am besten direkt weggelassen. In diesem Rahmen wird Interaktion immer essentieller. Hierzu gibt es verschiedene technische Errungenschaften, die Unternehmen sich zunutze machen können:

  • Augmented Reality (AR)
  • Virtual Reality (VR)
  • Chatprogramme
  • Gamification

Der Nutzer kann teilhaben am Unternehmen. Er kann im Rahmen von Quizzes, Mini Games, Umfragen und mehr seine Neugierde und seinen Entdeckungsdrang befriedigen. Zudem muss das Unternehmen transparent wirken. Der Kunde will sich mit einem Unternehmen, dem er Geld gibt, identifizieren. Es ist also unabdingbar, nahbar zu wirken und dem Kunden Einblicke „hinter die Kulissen“ zu bieten. Dafür eignen sich die Punkte unter Tipp zwei besonders gut. So wird das Marketing dynamisch und passt sich an die Anforderungen der Zeit an.

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