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Wenn einer will, muss die Schule spuren

Das Bündner Schulgesetz sieht vor, dass bei Bedarf Romanischlektionen angeboten werden müssen. Maienfeld hat diesen Bedarf erkannt – und in die Tat umgesetzt.

Südostschweiz
17.09.20 - 11:30 Uhr
Leben & Freizeit
Rumantsch Romanisch Schule Sprache
Wenn Lernende Romanisch-Unterricht möchten, muss die Schule dies anbieten.
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Neu wird in Maienfeld für die erste bis dritte Real- und Sekundarstufe Romanisch als Freifach angeboten. Das neue Schulgesetz sieht nämlich vor, dass alle nicht romanischsprachigen Gemeinden des Kantons alle Landessprachen an den Schulen anbieten müssen, wenn es denn gewünscht wird. 

«Wenn nur schon ein Schüler eine weitere Landessprache, wie zum Beispiel Romanisch lernen will, ist die Gemeinde verpflichtet, dieses Angebot zu schaffen», erklärt Vitus Dermont gegenüber Radio Südostschweiz. Er ist Leiter Fachbereich Religion des Kantons Graubünden und Lehrer an der Scola Vinavon in Ilanz.

In Maienfeld besteht dieses Interesse bei drei Schülerinnen, wovon zwei der drei einen romanischsprechenden Elternteil haben. Diesen drei Schülerinnen wird das Freifach Romanisch nun angeboten. Dermont unterrichtet die Schülerinnen nun – und zwar über den Mittag. Eine Stunde schaut der Lehrer mit den Schülerinnen die Grammatik und das Sprechen an, die zweite Stunde «soll mehr als Projekt gesehen werden. Da schauen wir zum Beispiel auch die romanische Kultur genauer an.» (mas)

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