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Wer hat sich denn da auf das Foto geschlichen?

In Trimmis hat eine Fotofalle des Amts für Jagd und Fischerei Graubünden einen Waschbär in Bildern eingefangen. Das Tier gilt in der Region als Seltenheit.

Anna
Panier
20.11.20 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Im Sommer tappte ein Waschbär in eine Fotofalle bei der Wildtierbrücke in Trimmis.
Im Sommer tappte ein Waschbär in eine Fotofalle bei der Wildtierbrücke in Trimmis.
AMT FÜR JAGD UND FISCHEREI

Bis zu 70 Zentimeter ist er gross und bis zu neun Kilo bringt er auf die Waage. Er lebt in Wald- und Siedlungsgebieten und ist nachtaktiv – die Rede ist vom Waschbär. Im vergangenen Sommer war das Wildtier in Graubünden unterwegs und tappte in eine Fotofalle des Kantons Graubünden bei der Wildtierbrücke in Trimmis.

Im ersten Moment hört sich die Beobachtung in Trimmis nicht aussergewöhnlich an, gehören Wildtiere in Graubünden doch zur Normalität. Waschbären aber gibt es so gut wie nie in der Region zu sehen. Sie gelten als waschechte Exoten. «Die Chance, einen Waschbären in Graubünden zu beobachten, ist gering», erklärt Marc Hosig, Leiter Zentrale Dienste beim Amt für Jagd und Fischerei Graubünden.

Die Anzahl der Tiere ist zwar unbekannt, ...

Wie viele Waschbären sich tatsächlich im Kanton aufhalten, könne nicht genau gesagt werden. Anders als beispielsweise bei Wölfen werden Waschbären nicht beobachtet. Die Feststellungen seien mehr zufällig. Hosig sagt: «Wir haben zum Beispiel Fotofallen, um Wolf-Monitoring zu betreiben. Manchmal laufen aber auch andere Tiere in die Fotofallen, wie eben die Waschbären.» Dies sei auch in Trimmis der Fall gewesen.

... selten sind sie aber mit Sicherheit

Vor rund zwei Jahren gab es schon einmal eine Waschbär-Beobachtung in Graubünden. Das Tier machte es sich für mehrere Tage in einem Garten im Prättigau gemütlich. Damals erklärte Adrian Arquint, Amtsvorsteher beim kantonalen Amt für Jagd und Fischerei, dass die Tiere aus dem  Norden kämen. Wie auch beim aktuellen Fall handelte es sich aber um eine Einzelbeobachtung im Prättigau. Seit 2010 seien lediglich ein- bis zweimal pro Jahr Waschbären in Graubünden beobachtet worden.

Falls es zu einer Begegnung kommt

Was wäre aber zu tun – auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering ist – wenn man einem Waschbären begegnet? «Einfach weiter aus der Ferne beobachten. Das Tier ist zwar nicht gefährlich, nähern sollte man sich wie auch bei anderen Wildtieren trotzdem nicht», sagt Hosig und fügt an: «Zuschauen und geniessen.»

Anna Panier arbeitet als Redaktorin bei Online/Zeitung. Sie absolvierte ein Praktikum in der Medienfamilie Südostschweiz und studiert aktuell Multimedia Production im Bachelor an der Fachhochschule Graubünden in Chur. Mehr Infos

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Ja, normalerweise sollte man zu Wildtieren Abstand halten. Es sei denn sie seien in Not, vor allem wenn man-made (Umweltverschmutzung) wie hier:
Retter sagt betreffend Seehund:
Er war nicht mehr fähig zu essen
Er war nicht mehr fähig zu jagen
Er kam auf den Strand um zu Sterben:
https://www.youtube.com/watch?v=chBitgIdyTk

Hingegen Beispiel Waschbären (Raccoons):
Jedenfalls sollte es aber nicht dazu führen, dass Feeder und Wildtiere zunehmend zu platzen drohen, vergleiche SUPER SIZE ME:
https://www.youtube.com/watch?v=Ofp26_oc4CA
https://www.youtube.com/watch?v=hQkVFpgOpiQ
Heart:
https://www.cdc.gov/heartdisease/facts.htm

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