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Kunstprojekt muss wegen brütenden Turmfalken verschoben werden

Eigentlich hätte aktuell eine Kunstinstallation die Gegend um den Julierpass schmücken sollen. Die Natur hat aber ein Wörtchen mitgeredet.

Südostschweiz
21.07.21 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit

Eine gewisse Ironie wohnt der Tatsache bei, dass ausgerechnet eine Kunstinstallation, die sich der Wahrnehmung der Zeit widmet, nun verschoben werden muss. Für das Künstlerduo «GÆG» (Thomas Huber und Wolfgang Aichner) ist es jedoch selbstverständlich, ihr Projekt «Und Endlich» auf Mitte August zu verschieben, wie einer Pressemitteilung zu entnehmen ist. Es gibt nämlich einen guten Grund dafür: In einer Felsnische am Felsentor, welches die Installation einst beherbergen wird, nisten zurzeit Turmfalken. Neu wird die Installation deshalb vom 19. August bis am 24. September zu sehen sein, wie es weiter heisst.

Die Zeit ist relativ

Ab Mitte August wird dann eine grosse Uhr den Fuorcla digl Leget beim Julierpass schmücken. Das Projekt greife die sich verlangsamende Zeit auf. Die Zeiger würden sich verlangsamen, je näher die Betrachtenden dem Objekt kämen. Entferne sich die Person anschliessend wieder, würde der Sekundenzeiger wieder anlaufen und Tempo aufnehmen. Die Installation sei ab dem Julierpass durch eine einfache, eineinhalbstündige Wanderung zu erreichen und für alle offen. 

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Was heutzutage alles als „Kunst“ herhalten muss ist unverständlich. Und weshalb die Natur mit sowas verschandelt werden muss, das wissen auch nur die Wenigsten. Lasst es doch einfach so wie es ist!

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