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Vom Misserfolg profitieren

Dem Publikum vom eigenen Scheitern berichten: Genau das tun Firmengründer an «Fuckup Nights».  Am 9. September findet ein solcher Anlass erstmals in Chur statt. 

Südostschweiz
01.09.21 - 15:08 Uhr
Leben & Freizeit
Es darf auch mal schief gehen: Das Ziel ist es, aus Misserfolgen zu lernen.
Es darf auch mal schief gehen: Das Ziel ist es, aus Misserfolgen zu lernen.
UNSPLASH

Aus Fehlern kann man lernen. Das Konzept der «Fuckup Nächte» zielt darauf ab, offen mit beruflichen Misserfolgen und dem Scheitern umzugehen. Das 2012 in Mexiko entstandene Veranstaltungskonzept hat sich mittlerweile in mehr als 300 Städten weltweit etabliert. Ziel ist es, mit diesen Anlässen eine Kultur des Scheiterns einzuführen. Ein Scheitern fernab von Schande, das mitunter gar der Schlüssel zum Erfolg sein kann.

An einer «Fuckup Night» sprechen Unternehmerinnen und Unternehmer vor Publikum offen über ihr Scheitern und über ihren innovativen Umgang mit Misserfolgen. Am Donnerstag, 9. September, um 18.30 Uhr ist es soweit: Dann wird im Medienhaus Somedia erstmals eine solche «Fuckup Night» in Chur durchgeführt, wie es in einer Mitteilung heisst.

Scheitern und wieder Aufstehen

An dem von Somedia und ihren Partnern – der Graubündner Kantonalbank, der ÖKK, dem EWZ, der Bäckerei Merz und der Agentur Viaduct – organisierten Anlass, erzählen vier junge Unternehmerinnen und Unternehmer ihre ganz persönlichen Geschichten des Scheiterns und des daraus Lernens und wieder Aufstehens. Auftreten werden Mark Leinemann, Mr. WOM, Yacine Azzouz, Rivet Maté, Marco Deutschmann, Erfolgscoach, Emotionologe und Motivator, sowie Angelika Nürnberger, CEO und Possibility Adventurer Concide. Moderiert wird der Abend von Romina Henle von «Fuck-up Nights» Lugano. 

Pioniernest als Antrieb

Die Premiere im Medienhaus eröffnet Somedia-CEO Thomas Kundert. Vor rund einem Jahr habe Somedia Pioniernest gegründet, erläutert Kundert, warum Somedia die «Fuckup Night» nach Chur holt. «Pioniernest fördert junge Unternehmen mit grossen Ideen. Im Zentrum steht dabei die Unterstützung innovativer Start-ups mit zukunftsfähigen Geschäftsmodellen.» Die Gründung eines Unternehmens erfordere viel Mut und berge auch das Risiko zu scheitern, so Kundert. Eine fehlerfreundliche Kultur sei essenziell für Erfolge und Innovationskraft, heisst es seitens der Organisatoren. Die erste Churer «Fuckup Night» soll helfen, eine solche konstruktive Fehlerkultur zu schaffen. (red)

«Fuckup Night», Donnerstag, 9. September, 18.30 Uhr, Somedia Medienhaus, Sommeraustrasse 32, Chur. Zutritt nur mit Covid-Zertifikat und Ausweis, Eintritt frei. 

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