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Es gibt wieder Feuer auf dem Eis

Letztes Jahr war der Anlass ausgefallen, dieses Jahr soll er wieder durchgeführt werden: Bei «Tölt Fire and Ice» messen sich am Samstag, 5. Februar, wieder Islandpferde mit ihren Spezialgangarten auf dem Eisoval des Eistraums.

Barbara
Gassler
20.01.22 - 17:00 Uhr
Leben & Freizeit
Der Showblock soll auch dieses Jahr wieder Attraktives bieten.
Der Showblock soll auch dieses Jahr wieder Attraktives bieten.
bg

«Lange waren wir mit angezogener Handbremse unterwegs», erinnert sich OK-Chefin Franziska Meisser an den vergangenen Sommer und Herbst. «Wir konnten nicht abschätzen, ob die Veranstaltung durchführbar ist.» Die Schwierigkeit dabei sei, dass das Turnier eigentlich noch vor der Wettkampfsaison der Islandpferde stattfindet, daher hätten die Reiter frühzeitig wissen wollen, ob sie ihre Pferde vorbereiten sollten. Andererseits galt es, die Kosten im Griff zu behalten, um bei einer Absage nicht auf zu vielen offenen Rechnungen sitzenzubleiben. Doch inzwischen ist die Entscheidung gefallen: «Tölt Fire and Ice» findet statt, und die Freude ist gross. Dennoch bleibt Meisser vorsichtig. «Alle wichtigen Funktionen sind doppelt und dreifach besetzt. Damit können wir auch noch funktionieren, wenn Omikron bei uns durchfegt.» Sie habe ihren Helferstab ver-doppelt und könne inzwischen auf rund 100 Personen zählen, die – zum Teil einfach auf Abruf – ihre Hilfe anbieten. «Einfach tolle Leute.» Gewisse Funktionen wie etwa die Zertifikats- oder die Verkehrskontrolle habe sie dennoch ausserhalb des OK vergeben müssen. Wichtig ist ihr dabei, dass das Turnier für alle ­offen ist. «Es gilt 3G.»

Am Turnier wird wettkampfmässig geritten.
Am Turnier wird wettkampfmässig geritten.
bg

Grosses Interesse

Freude herrscht auch in der Szene. «Es haben sich bereits 60 Reiterpaare angemeldet», berichtet Meisser. Nach Davos würden sie der besonderen Atmosphäre wegen kommen. Und natürlich wegen des Eises. «Auf Eis zu laufen, dafür sind Islandpferde gemacht. Das haben sie in den Genen.» Denn Eis wirke zwar hart, tatsächlich federe es aber leicht. «Das mögen die Tiere. Es ist ihnen anzumerken.» Und auch die Reiter geniessen es. «Im Islandpferdesport geht es um Takt. Nirgends kann der besser gehört werden als auf Eis.» Dazu komme die Winterstimmung mit den verschneiten Bergen. «Zeitgleich findet in Dänemark ebenfalls ein Turnier auf Eis statt. Doch der deutsche WM-Teilnehmer Jens Füchtenschnieder zieht es vor, nach Davos zu kommen», berichtet Meisser nicht ohne Stolz. Nach nur zwei Austragungen hat das Turnier bereits einen Ruf, dem die Spitze des Sportes gerne folgt, genau so wie viele Freizeitreiter.

Doch nicht nur die Teilnehmer sollen ihren Spass haben. Auf der Tribüne des Time Outs wird wieder ein kleiner Markt rund um Island und das Islandpferd aufgebaut. Am Nachmittag spielt die bekannte Schweizer Musikgruppe Baba Shrimps auf. Auf dem Eis vor ihnen führen zu den Takten der Musik die Mädchen von Hestaleikhús mit ihren Isländern eine Freiheitsdressur vor. «Ich finde es toll, Künstlern, die in den letzten zwei Jahren kaum mehr auftreten konnten, eine Plattform zu bieten», sagt Meisser. Dennoch bleibt der Eintritt frei, eine Kollekte soll dieses Jahr jedoch das Budget erleichtern.

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