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Tourismuskommission Klosters

Tourismuskommission und Klosters 2018, wie weiter?

Bereits 5 Mitglieder (Ambühl, Amez-Droz, Paltzer, Schauerte, Maissen) sind aus der Tourismuskommission ausgetreten, u.a. die Vertreter des Handels und Gewerbevereins, der Zweitwohnungsbesitzer und der Vereine/Kultur. Damit hat die Kommission ihre Legitimation, die Klosterser Tourismusinteressen zu vertreten, in meinen Augen weitgehend verloren. Massgebende Kreise unseres Tourismus unterstützen die Ergebnisse der Arbeiten dieser Kommission offenbar nicht mehr bzw. können sich damit nicht mehr identifizieren.
Meines Erachtens liegt der Grund zu einem guten Teil in der Person von Robert Wildhaber. Dieser wurde von der Gemeinde beauftragt, die Kommission zu leiten. Obwohl die Öffentlichkeit seit Beginn der Kommissionsarbeit immer wieder Transparenz verlangte, orientierte Robert Wildhaber konsequent nicht bzw. in Rätseln.
Die Sitzungen verliefen turbulent. Die Austritte zeigen, dass es Robert Wildhaber nicht gelang, die Diskussionen in ruhige und konstruktive Bahnen zu lenken. Das hat auch mit Respekt im gegenseitigen Umgang zu tun. Robert Wildhaber hat festgehalten, er werde auf die Ansichten gewisser Kommissionsmitglieder nicht mehr antworten. Wie soll so eine Kommission funktionieren? Weiter erklärte er, bereits bei Übernahme des Mandats hätte er das Projekt Klosters 2018 für kaum bzw. nicht umsetzbar gehalten; das habe sich jetzt bestätigt. Warum hat Robert Wildhaber dieses schwierige Amt angenommen, wenn er nie an einen Erfolg glaubte? Schliesslich ist Klosters gemäss Wildhaber bekannt für seine Trägheit, die innere Zerfleischung und ein Klima von Drohungen.
Meine Erfahrung mit Klosters ist eine andere. Ich habe beruflich viel zu tun mit unseren Gästen und dem lokalen Gewerbe und bin seit Jahren für viele Organisationen und Vereine tätig. Wir haben tolle Veranstaltungen (Gatschiefer Open Air, Tastentage, Klosters Music Festival, Kulturschuppen, Genussmeile, Kultournacht, Freilicht-Theater, Prättiwiesen, Gadäfest etc.). Etliches entwickelt sich erfreulich (z.B. Madrisa, Walserhof). Ich erlebe viel Herzblut und Engagement von Einheimischen und auch von unseren Gästen. Deshalb bin ich optimistisch für die Zukunft von Klosters. Dennoch benötigen wir einen Neustart, gerade auch im Bereich der Organisation der Tourismusstrukturen.
Die Rücktritte aus der Tourismuskommission und die pessimistischen und abwertenden Äusserungen von Robert Wildhaber sind keine guten Nachrichten! In der Südostschweiz vom 14. August 2018 plaudert Wildhaber über Internes aus der Kommission und diffamiert nebst Klosters gleich auch noch die Mitglieder der Kommission.
Wir haben uns von dieser Kommission einen Neustart und eine positive Entwicklung, vor allem auch eine zeitgemässe und gesicherte Finanzierung im Tourismus erhofft. Unter der Leitung von Robert Wildhaber sind diese dringend notwendigen Ziele nicht erreichbar. Es würde der Sache und damit Klosters dienen, wenn Robert Wildhaber seine Tätigkeit als Projektleiter aufgibt bzw. wenn die Gemeinde ihr Mandat an ihn zurückzieht.

Hans Peter Kocher-Schnyder, Klosters

Hans Peter Kocher
14.08.18 - 10:47 Uhr
Leserbrief
Ort:
Klosters
Zum Artikel:
Tourismusgesetz führt zu Eklat: 14. August 2018
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Hans Peter Kocher-Schnyder, Sie behaupten von sich: "Ich habe beruflich viel zu tun mit unseren Gästen und dem lokalen Gewerbe und bin seit Jahren für viele Organisationen und Vereine tätig. Wir haben tolle Veranstaltungen (Gatschiefer Open Air, Tastentage, Klosters Music Festival, Kulturschuppen, Genussmeile, Kultournacht, Freilicht-Theater, Prättiwiesen, Gadäfest etc.)."
Bei so viel Selbstlob, meine Frage zur Logik: Warum steht dann in der SO: "lahmendes Tourismusgeschäft in Klosters" und "Finanzielle Belastung vom Klosterser Stimmvolk abgelehnt"? Weil dort Erst- und Zweitwohner finanziell "büssen" sollen, weil die Tourismusunternehmer zu wenige/schlechte Ideen haben? Warum haben Ihre höchsteigenen "Genuss- und Freilichtschuppen inklusive Kulturtasten bei Nacht und Offener Luft" nicht seit Jahren zum Turnaround-Megabooster-Grossreibach geführt? Weil Rambazambas halt doch weder USP (siehe Bolgenplaza, Ballermann oder "Ballermann im Schnee" in Schladming) noch der Weisheit-Weitsicht letzter Schluss sind?
Tja, HPKS, Ihr Repertoire scheint mir nicht zielführend. Und was ich von "Bündner Tourismusfachmännern" wie Robert Wildhaber, den ich gar nicht kenne, allgemein halte, dürfte bekannt sein. Immerhin sagte er aber gemäss SO, seine Aufgabe liege darin, den Kommissionsmitgliedern zu erklären, was rechtlich machbar ist und was nicht. Ein Fall für die Legislative?
Leute, statt "Sondersteuern" wäre ein gesundes (Gesundheits-) Geschäft das Richtige. Das gilt nicht nur für Vals. Aber auf mich will ja scheints niemand hören.
Unterhaltungswert haben Schlagzeilen wie "In Tourismuskommission hat es heftig gekracht" und "Da wird nur gestritten, so etwas habe ich noch nicht erlebt", aber als "GR-Kultur" (die neue Strategie von GRF) wollen Sie das nicht anpreisen?