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Regionaler Umweltschutz statt globale Klima-Hysterie

Ob "Kyoto-Protokoll" oder "Pariser Abkommen", beide haben zum Ziel, das CO2 in der Atmosphäre zu reduzieren. Passiert ist das Gegenteil: Anstatt ihre Emissionen zu vermindern, blasen die Industrieländer immer mehr Klimagase in die Luft. Der CO2-Ausstoss in der Schweiz hat zwar abgenommen, verantwortlich dafür sind vor allem Auslagerungen von Produktionsstätten ins Ausland. Der Import an CO2 ist gestiegen.

"Eine Verteuerung von Tickets durch eine CO2-Abgabe hält zwar Passagiere vom Fliegen ab, doch die Zahl der Flüge sinkt deshalb nicht", schreibt die NZZ vom 13.10.2019. Eine Reduktion der Nachfrage führe zu einer schlechteren Auslastung der Flugzeuge und die Zahl der Passagiere, die aus der Schweiz über Umwege ans Ziel fliegen, würden die globale CO2-Bilanz noch verschlimmern, so die NZZ.

Immer mehr Vorschriften, Abgaben, Einschränkungen und trotzdem mehr CO2-Ausstoss. Die Klimapolitik dreht sich im Kreis. Profiteurin davon ist die UNO, welche Milliarden an Klimageldern erhält, um über 70% davon für die eigene Verwaltung wieder zu verschwenden. Wir bezahlen, damit eine aufgeblasene UNO Behörde noch fetter wird – dem Klima nützt nichts. Die Politik muss weg von dieser globalen Klienten Politik zu einer inländischen Umweltpolitik, welche wirksame lokale Massnahmen fördert. In der Region, für die Region nützt der Umwelt direkt.

Julius Candinas
14.10.19 - 10:07 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Das hört sich eher nach Lethargie als Hysterie an. Aber solche Torschlagargumente tragen zu einer Problemlösung so wenig bei wie die Behauptung, Gott sei (für Klimaveränderungen) verantwortlich. Man weist einfach die Verantwortung von sich.
Das UNO-Bashing ist eine totale Non-Sequitur. Die UNO gibt nicht Milliarden für Konferenzen aus, zumal die meisten Teilnehmer für ihre Kosten selbst aufkommen.
Eine regionale Lösung ergibt v.a. für Länder wie die Schweiz keinen Sinn. Wir können nicht mit dem 20-welthöchsten Bruttoinlandprodukt prahlen und gleichzeitig behaupten, dass unser Beitrag zum globalen CO2-Ausstoss insignifikant sei. Der Dreck wird einfach im Ausland produziert. So fallen 75% unserer Umweltbelastungen im Ausland an. Ausserdem ist die Schweiz der weltweit führender Handelsplatz für Rohstoffe, was über 3% zu unserem BIPs beiträgt. Die Förderung der Rohstoffe ist mit ungeheuren Kosten für Gesellschaft und Umwelt verbunden, die nicht im Preise des Endproduktes mit inbegriffen sind. Die Bevölkerung dieser Länder – darunter ein paar der Ärmsten der Welt - subventioniert somit unseren Lebensstiel und Wirtschaftswachstum. Ein Teil dieser Kosten an die Umwelt müssten deshalb zumindest z.T. bei der Berechnung unseres ökologischen Fussabdrucke mit einbezogen werden.
Ein Vorstoß «Aktionsplan Grüne Wirtschaft» des Bundesrates in 2013 beinhaltete Bestimmungen, die es erlaubt hätten, Hersteller, Importeure und Händler von Rohstoffen zur öffentlichen Berichterstattung über die Auswirkungen ihrer Tätigkeit auf die Umwelt zu verpflichten. Die Gesetzesänderungen wurden vom der bürgerlichen Mehrheit im Nationalrat im September 2015 zurückgewiesen. Profit ja, Verantwortung Nein!

Auweia, Julias Candinas.
Eben kommentierten Sie beim Leserbrief von Fritz Schulthess: "Ihr Kommentar ist nicht nur intellektuell schwach."
Aber wawawas ist denn das, das Sie hier liefern?
Ich übersetze mal salopp: Sie wollen keine Steuern/Kosten (die eh nur der UNO fürs Verwaltungsdefizit zugute kämen; okay, ich fordere schon lange eine Alternative UNO wegen der Doomsday Clock, sollte die Schweiz initiieren, brüstet sich ja eh seit je ihrer "Guten Dienste" weltweit und steckt Millionen jährlich selbst in die bisherige UNO), sondern "regionalen Umweltschutz". Sorry, aber ich finde, mehr Unsinn ist technisch nicht machbar: Ob global oder regional "Klimahysterie/Umweltschutz" ist dann dasselbe, wenn alle Regionen es machen würden täten, aber sicher nicht besser als global. – Soviel zur Intellegdualität.

Sensationell:

https://www.bluewin.ch/de/news/wissen-technik/schweizer-professor-warnt-wir-steuern-auf-eine-katastrophe-zu-310707.html

Schweizer Professor Nordborg fordert exakt das Richtige (was ich seit Jahren als Turnaround in GR: Prototyp zwecks Aha-/Domino-Effekt „Gesundheitstourismus auch für Einheimische – Vorbild für die Welt“ fordere, unter anderem Verzicht (Gewinn an Wesentlichem):

https://www.aargauerzeitung.ch/leben/leben/verzichten-fuer-eine-bessere-welt-dieser-oekonom-erklaert-warum-das-nicht-furchtbar-ist-133844351

Krankenkassen:

SWICA – WEIL GESUNDHEIT ALLES IST

VISANA:

https://www.visana.ch/de/blog/2019/stufe3-spazieren-statt

laufband?utm_campaign=gen_new&utm_source=businessclick&utm_medium=cpc&utm_content=herbst19audienzz

Ich finde den Privatverein/stiftung AVENIR SUISSE katastrophal: Kontra Klima Defätismus streuen: Stereotyp-Plattitüden noch und noch. Meine Meinung: Das Volk muss sich im ureigensten Eigeninteresse emanzipieren von derlei Opinionleaders-Obrigkeit.

Mehr ÖV, mehr Bio, mehr Elektro Ladestationen, mehr Solaranlagen, mehr Holzverwertung, mehr Wasserstrom, weniger Pestizide, mehr Haussanierungen usw. Das Geld soll regional in der Schweiz direkt investiert werden. Das Klima profitiert, ohne über das Klima zu reden.

Sehr geehrter Herr Candinas, erstens finde ich das, was Sie hier an "Heilungsmassnahmen" aufzählen, VIEL, VIEL zu wenig (erreicht keinen Turnaround, erst recht nicht innert nützlicher/notwendiger Frist); und zweitens erklären Sie nicht, wie Sie das durchsetzen wollen (das erinnert mich an Ihren Vorwurf an die UNO, nur teure "heisse Luft" zu bringen, wenn ich es richtig interpretiere), zumal ohne Steuer/Kosten, hahaha, schluchz, heul, kommentiert Donald Duck, mein Alter Ego.

Apropos Turnaround: Ich präsentiere meine Lösung seit Jahren, stosse damit aber ebenso wie Ständeratskandidat Timo Stammwitz mit seiner Wasser-Kühlungseffekt-Berechnung, in GR auf TAUBE Ohren.

Siehe Kommentare:

https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2019-10-10/untergang-im-regulierungswahn

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