Glarner Regierungsrat findet generelle Quarantänepflicht «unverhältnismässig»
Der Glarner Regierungsrat steht Verschärfungen der Covid-Massnahmen kritisch gegenüber. Das schreibt er in seiner Vernehmlassungsantwort an den Bundesrat.
Der Glarner Regierungsrat steht Verschärfungen der Covid-Massnahmen kritisch gegenüber. Das schreibt er in seiner Vernehmlassungsantwort an den Bundesrat.
Der Bundesrat hat vergangene Woche Vorschläge zu Verschärfungen der Covid-Massnahmen bei den Kantonen in die Vernehmlassung geschickt. Der Glarner Regierungsrat hat an seiner Sitzung am Dienstag dazu Stellung genommen. «Grundsätzlich einverstanden» sei das Gremium mit den vorgeschlagenen Massnahmen im Bereich des internationalen Personenverkehrs. Nicht-genesene und nicht-geimpfte Personen sollen zusätzlich zur Erhebung der Kontaktdaten bei der Einreise in die Schweiz oder vier bis sieben Tage nach der Einreise ein negatives Testergebnis vorlegen müssen.
Die ebenfalls vom Bundesrat vorgesehene generelle Quarantänepflicht für alle nicht-geimpften und nicht-genesenen Personen bei der Einreise lehnt der Glarner Regierungsrat gemäss Mitteilung jedoch als unverhältnismässig ab. Ausserdem würden beide Varianten bei den Kantonen einen erheblichen Vollzugsaufwand verursachen, insbesondere in Ferienzeiten.
Covid-Zertifikat mit mehr Impfstoffen als bisher
Künftig soll gemäss weiteren Vorschlägen des Bundesrats die Impfstoffliste für das Schweizer Covid-Zertifikat ausgeweitet werden. So könnten auch Personen, die mit Impfstoffen geimpft wurden, die in der Schweiz nicht anerkannt sind, das Zertifikat erhalten. Der Glarner Regierungsrat spricht sich in der Vernehmlassungsantwort dafür aus. Allerdings sei die Kontrolle dieser vorgeschriebenen Dokumente gemäss Epidemiengesetz Sache des Bundes, und nicht der Kantone. (so)
SO-Reporter
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Heisst das nicht Schutzhaft?…
Heisst das nicht Schutzhaft? siehe auch Preussen 1850, wo die Regierung Personen nach Gutdünken inhaftieren konnte. Jetzt wird das Ganze einfach ausgelagert...